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Ausblick Spannende Fußball-Woche: Königsklasse und Europa League

Hochspannung vor dem Finalturnier der Champions League in Lissabon, Showdown der Europa League in vier deutschen Städten: Der Fußball nimmt wie der Hochsommer nun noch einmal richtig Fahrt auf. Sowohl die Bayern als auch die Sachsen von RB Leipzig wollen den C(o)up.

10.08.2020, 06:23
Martin Meissner
Martin Meissner AP POOL

Berlin (dpa) - Drei deutsche Clubs sind in den zwei Europa-Wochen dabei, Bayer Leverkusen macht den Anfang: Im Viertelfinale gegen Italiens Vizemeister Inter Mailand startet die Werkself am heutigen Montag (21.00 Uhr/RTL und DAZN) in Düsseldorf ins Finalturnier der Europa League.

Für den FC Bayern München beginnt die Triple-Mission am Freitag in Lissabon mit dem Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Barcelona um Superstar Lionel Messi. RB Leipzig will bereits am Donnerstag im Duell mit Atlético Madrid den ersten Schritt zum ersehnten Königsklassen-Finale am 23. August machen.

CHAMPIONS LEAGUE

FC BAYERN: Den Feinschliff für das Finalturnier in Lissabon will Trainer Hansi Flick seiner Mannschaft an der Algarve verpassen. Am Sonntagabend bezog der Bayern-Kader im Fünf-Sterne-Resort "Cascade" in Portugal Quartier. Die Hotelanlage auf den Klippen oberhalb des Atlantiks ist ein gern gebuchtes Camp von Fußballteams, auch RB Leipzig war dort schon im Winter-Trainingslager. Ein Platz befindet sich auf dem Gelände, dort kann Flick abgeschottet üben. Bis Donnerstag bleiben die Bayern im 300 Kilometer von Lissabon entfernten Lagos. "Wir haben nur noch Barcelona im Kopf", sagte Torjäger Robert Lewandowski mit Blick auf das Viertelfinale am kommenden Freitag.

LEIPZIG: Bereits seit Samstag weilt Leipzig an der Atlantikküste. Rund 25 Kilometer westlich von Lissabon bereiten sich die Sachsen auf das Viertelfinale gegen Atlético Madrid am Donnerstag vor. Die Mannschaft wohnt im Palacio Estoril Golf & Spa Hotel, trainiert wird im wenige Kilometer entfernten Stadion von Zweitligist GD Estoril. Trainer Julian Nagelsmann hat sich bereits auf eine Taktik festgelegt, will in den Tagen vor dem größten Spiel der Clubgeschichte Regeneration und Frische in den Mittelpunkt stellen.

EUROPA LEAGUE IN NRW

LEVERKUSEN: Für Bayer wird es am Montag ernst zum Auftakt des Endturniers in der Fußball Europa League. Am Abend (21.00 Uhr/RTL und DAZN) ist in Düsseldorf Inter Mailand der Gegner um den Einzug ins Halbfinale. Inter hatte sich gegen FC Getafe durchgesetzt, Bayer mühelos gegen die Glasgow Rangers. Doch gegen den italienischen Spitzenclub, der die nationale Meisterschaft hinter Juventus Turin als Zweiter abgeschlossen hatte, wird es wohl schwerer. Ex-Weltmeister Andreas Brehme hält Mailand für den Favoriten. Gleichwohl geht die Elf von Trainer Peter Bosz selbstbewusst in die Partie: Im Fall eines Weiterkommens träfe Bayer am 17. August in der Vorschlussrunde auf Schachtjor Donezk oder den FC Basel.

DER REST: Wegen der Corona-Pandemie wird die Europa League in diesem Jahr in einem Endrundenturnier in vier Stadien in Gelsenkirchen, Duisburg, Düsseldorf und Köln entschieden. Am Montag und Dienstag finden jeweils zwei Viertelfinalspiele statt. Das Finale steigt am 21. August in der Domstadt. Alle Partien werden vom Viertelfinale an in nur einem Duell (ohne Rückspiel) entschieden. Neben Leverkusen und Inter treffen am Montag (21.00 Uhr) Manchester United und der FC Kopenhagen in Köln aufeinander. Zwei Partien stehen am Dienstag auf dem Programm: Der ukrainische Topclub aus Donezk spielt in Gelsenkirchen gegen Basel, der FC Sevilla und die Wolverhampton Wanderers treffen in Duisburg aufeinander.

BORUSSIA DORTMUND: Der BVB startet am Montag ins Trainingslager in die Schweiz. In Bad Ragaz bereiten sich die Dortmunder bereits zum achten Mal hintereinander auf den Saisonstart vor. Bis zur Rückreise am 17. August stehen in Altach zwei Testspiele für das Team von Coach Lucien Favre auf dem Programm. Am Mittwoch (17.00 Uhr) wartet Gastgeber SCR Altach, am Sonntag (16.00 Uhr) geht es gegen die Österreicher von Austria Wien.

DAS SAGT DIE POLITIK: Inmitten der Debatte um das Für und Wider einer baldigen Rückkehr der Fans in die Bundesliga-Stadien beraten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern über das Thema. Bei der Schaltkonferenz am Montagnachmittag wollten sich die Ressortchefs über das Konzept der Deutschen Fußball Liga austauschen. "Wir haben aber nicht vor, einen Beschluss zum Hygienekonzept der DFL zu fassen", sagte die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) der "Berliner Morgenpost" (Montag). Nach ihrer Einschätzung stehe der Profifußball auf der Prioritätenliste der Gesundheitsminister nicht ganz oben.

© dpa-infocom, dpa:200809-99-104101/3