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Angreifer gegen Fan-Randale Verlängerung von Nagelsmann für Wagner "uninteressant"

10.06.2017, 11:15

Nürnberg (dpa) - Die langfristige Vertragsverlängerung von Trainer Julian Nagelsmann beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim hat keinen Einfluss auf die Zukunftsplanung von Torjäger Sandro Wagner. "Nein, das ist für mich uninteressant.

Seine Vertragsverlängerung spielt für mich keine entscheidende Rolle. Ich gehe meinen Karriereweg unabhängig von Julians Weg", sagte der gerade von Bundestrainer Joachim Löw zum Nationalspieler beförderte Stürmer im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Der Vertrag des 29 Jahre alten Angreifers in Hoffenheim läuft noch zwei Jahre. Trotzdem mochte er sich auf Nachfrage nicht festlegen, auch kommende Saison für 1899 aufzulaufen. "Weiß ich nicht. Das weiß man im Fußball nie", antwortete Wagner. Er werde "nie wieder irgendetwas versprechen", erklärte er: "Warum auch? Ich habe schon zu viel erlebt. Auch, dass ein Verein sagt: Du gehst jetzt weg."

Wagner war vor einem Jahr von Darmstadt 98 nach Hoffenheim gewechselt. Mit elf Toren in 31 Spielen hatte er großen Anteil am vierten Tabellenplatz, womit Hoffenheim die Qualifikation zur Gruppenphase der Champions League erreichte. Er habe die TSG "zu einer besseren Mannschaft gemacht", sagte Wagner selbstbewusst. "Bevor ich da war, war dort nicht dieser Erfolg. Das hat sich geändert, seit ich da bin." 1899-Coach Nagelsmann hatte seinen Vertrag am Freitag bis 2021 verlängert.

Bei randalierenden Fans in Stadien plädiert der Spieler für ein konsequenteres Vorgehen. "Man muss knallhart gegen diese Leute vorgehen, wirklich knallhart", sagte der Profi weiter in dem Interview. Wagner betrachtet die Entwicklung abseits der Plätze kritisch. "Das Drumherum ist mir ehrlich gesagt zu viel geworden. Gerade die Aggression, die Gewalt, die immer mehr zu spüren ist", sagte der Angreifer, der für seine Klartextaussagen bekannt ist.

Er erinnerte an die jüngsten Vorkommnisse bei den Relegationsspielen zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Wolfsburg sowie dem TSV 1860 München und Jahn Regensburg. "So etwas wie den Platzsturm in Braunschweig muss man unbedingt verhindern, in München hat es die Polizei ja so gerade geschafft", sagte Wagner.

Den Chaoten müsse dringend Einhalt geboten werden, "ansonsten machen sie uns den Fußball kaputt". Die Vereine hätten mit "vielen Fehlern" ebenfalls Anteil an der Situation. "Den Leuten wurde zu viel Macht gegeben, insofern braucht man sich nicht zu wundern. Für mich sind das keine Fans, sie missbrauchen die Fußball-Bühne", sagte der Spieler.

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