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Volksparkstadion Investor Kühne verhandelt mit HSV über Stadion-Namensrechte

Investor Kühne ist offenbar bereit zur Verlängerung des Vertrags um die Namensrechte am Hamburger Volksparkstadion. Im Gespräch ist eine Laufzeit für ein bis zwei Jahre und zu geringeren Konditionen. Bisher zahlt der Milliardär dem HSV vier Millionen Euro pro Jahr.

13.02.2019, 13:13

Hamburg (dpa) - Investor Klaus-Michael Kühne verhandelt mit dem Hamburger SV über eine Verlängerung der Namensrechte am Volksparkstadion.

Die Gespräche über die Verlängerung um "ein bis zwei Jahre in einer geringeren Größenordnung" seien ergebnisoffen, teilte die Kühne Holding AG der Deutschen Presse-Agentur mit. Der 81 Jahre alte Kühne hatte die Namensrechte 2015 für vier Jahre erworben. Der Vertrag, der dem Fußball-Zweitligisten vier Millionen Euro pro Jahr einbringt, läuft in diesem Sommer aus.

Pläne für weitere Deals zwischen dem HSV und dem Investor im zweistelligen Millionenbereich, über die die "Bild"-Zeitung am Mittwoch berichtete, ließ Kühne über eine Sprecherin dementieren. Der HSV wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu diesem Thema äußern.

Laut Kühne stehe vorerst lediglich die Verlängerung des Stadionnamens um ein bis zwei Jahre zur Diskussion. "Die Verhandlungen wurden noch nicht abgeschlossen und sind daher ergebnisoffen", hieß es dazu weiter. Kühne besitzt 20,57 Prozent Anteile an der Fußball-AG und ist größter Einzelaktionär. Der HSV e.V. hält 76,19 Prozent und gibt in der AG den Ton an. Derzeit stehen noch 1,09 Prozent der Anteile zum Verkauf. Kühne möchte aber acht bis zehn Prozent mehr, wie er wiederholt betont hatte.

Das ist aber nicht möglich. Die Mitglieder des Mehrheitsgesellschafters HSV e.V. haben erst kürzlich beschlossen, als Höchstgrenze 24,9 Prozent in der Satzung zu verankern. Der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann hätte den Anteil gern auf 33,3 Prozent ausgeweitet.

Der HSV-Vorstand um Hoffmann steckt in einer Zwickmühle. Einerseits kann der wirtschaftlich angeschlagene Verein weiterhin frisches Geld gut gebrauchen, andererseits will man aber weniger Abhängigkeit von Kühne. Zumal dieser sich in der Vergangenheit wiederholt in Vereinsbelange eingemischt und damit für Unruhe gesorgt hatte.

"Bild"-Bericht (Bezahlschranke)