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Trinkstelle und Augenweide Auch Gärten ohne Hang können einen Bachlauf bekommen

Ein Bach im Garten ist nicht nur romantisch, sondern dient auch als Trinkstelle für Vögel. Aber braucht man dafür ein Gefälle? Hanggrundstücke eignen sich besser, aber auch schon ein wenig Neigung genügt und das Wasser fließt.

06.02.2019, 12:32
Bachläufe im Garten bieten nicht nur Wassertieren einen Lebensraum. Auch die Seerose fühlt sich an ruhigeren Stellen wohl. Foto: Marijan Murat
Bachläufe im Garten bieten nicht nur Wassertieren einen Lebensraum. Auch die Seerose fühlt sich an ruhigeren Stellen wohl. Foto: Marijan Murat dpa

Bad Honnef (dpa/tmn) - Das Wasser in Bächen fließt - und sie brauchen daher eigentlich ein Gefälle. Allerdings lassen sich auch Bachläufe in Gärten ohne echten Hang anlegen.

Schon ein bis zwei Prozent Neigung reichen aus, um das Wasser in Bewegung zu setzen, erklärt Max Hohenschläger vom Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL). Bei Bedarf kann eine integrierte Pumpe den Wasserfluss unterstützen.

Für das Gewässerbett empfiehlt der BGL runde Steine. Diese bilden kaum Widerstand, die Fließgeschwindigkeit wird kaum abgebremst. In Grundstücken mit steilem Hang werden dagegen große, kantige Findlinge eingesetzt. So lässt sich der Verlauf eines Gebirgsbachs mit Wasserwirbeln nachahmen.

Bachläufe im Garten bieten Wassertieren einen Lebensraum, und für Vögel, Igel, Frösche und Insekten sind sie eine Trinkstelle. Man sollte daher größere Steine integrieren, die vom Rand aus gut erreichbar sind, rät der BGL. Sie dienen als Landeplatz und Ausstiegsleiter, außerdem können kleine Tiere von dort aus besser trinken.