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Pflegetipps So überlebt der Glücksklee viele Jahre

2021 können wir jedes Fünkchen Glück gebrauchen. Also wie schafft man es, dass der kleine Glücksklee im Topf nicht nur möglichst lange wächst, sondern dauerhaft am Leben bleibt?

05.01.2021, 11:04
Catherine Waibel
Catherine Waibel dpa-tmn

Veitshöchheim (dpa/tmn) - Die Sache mit dem Glücksklee hat einen Haken: Das Neujahrsgeschenk wird meist sehr schnell schlapp - und stirbt. Ungut, wenn man sein Glück darauf setzt. Aber die kleinen Pflänzchen sind mehr als Wegwerfware. Sie können im Garten sogar ein langes Leben führen.

Dafür kommen die Töpfe am besten an einen hellen, aber kühlen Ort - also nicht auf die Fensterbank im eingeheizten Wohnzimmer. Die Umgebungstemperaturen sollten zwischen zehn und 15 Grad liegen, rät die Bayerische Gartenakademie.

Warme und trockene Heizungsluft im Raum hätte auch eine weitere Folge: Sie lässt die Triebe des Klees sehr schnell wachsen, sie werden daher weich und zu lang. Oder anders gesagt: Schwach.

Außerdem sollte man den Glücksklee im mitgeschenkten Topf gut, aber nicht zu gut gießen. Die Experten der Gartenakademie raten zwar zu regelmäßigem Gießen, damit die Knöllchen nicht austrocknen. Gegeben wird aber nur mäßig Feuchtigkeit, damit die Wurzeln nicht faulen.

Im Frühjahr in einen größeren Topf stecken

Lange aber kann die Pflanze in dem kleinen Topf nicht bleiben, soll diese Sauerklee-Art - botanisch Oxalis tetraphylla genannt - überleben. Im März sollte man sie daher in ein größeres Gefäß umtopfen. Die neue Blumenerde sollte so durchlässig sein, dass Gießwasser gut abläuft.

Wenn kein Frost mehr droht, kommt der Topf ins Freie an einen Standort im Halbschatten, so die Gartenakademie. Kann man die Pflanze häufig gießen, kommt sie auch an einem sonnigen Fleck klar. Ab und an ist Dünger nötig. Im kommenden Winter wird der Glücksklee im Haus, etwa im kühlen Keller, überwintert.

Glücksklee wächst auch im Garten weiter

Der Klee lässt sich aber auch in den Gartenboden setzen - genauer gesagt kommen die Knöllchen fünf Zentimeter tief in den Boden. Nach wenigen Wochen sollten neue Blätter und sogar Blüten erscheinen, erklärt die Gartenakademie. Hier muss man sie im kommenden Winter aber mit zum Beispiel einem Vlies vor Frost schützen oder man holt die blattlosen Knöllchen bis zum Frühjahr wieder aus der Erde.

Wissen zur Pflanze: Der vierblättrige Glücksklee ist meist ein Sauerklee, der nicht natürlich auf unseren Wiesen wächst. Er stammt aus Mexiko. Jeden Abend schließt der Klee seine Blättchen.

© dpa-infocom, dpa:210105-99-903929/2