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Auf die Pflanze kommt es an Wann sich der Kauf von Spezialerde lohnt

Pflanzen haben individuelle Ansprüche - auch an die Zusammensetzung der Erde im Beet oder Topf. Doch welche Erde ist für welches Gewächs geeignet? Ein Überblick:

22.04.2019, 03:58

Bonn (dpa/tmn) - Blumenerde ist nicht einfach nur Erde. Der Handel bietet eine große Vielzahl an Spezialmischungen, denn einige Pflanzen bevorzugen besondere Inhaltsstoffe - oder auch die Abwesenheit dieser.

So sollten zum Beispiel Pflanzen, die man aus Samen zieht, sowie Kräuter grundsätzlich nährstoffarmes, gut durchlässiges Substrat erhalten, raten die Experten des Bundeszentrums für Ernährung. Hier bietet sich also sogenannte Anzucht- oder Kräutererde an - für Sämlinge wie auch Kräuter geht jeweils beides. Auch Kakteen und Sukkulenten brauchen ihr eigenes Substrat, denn sie wünschen sich noch weniger Nährstoffe und eine noch höhere Durchlässigkeit als etwa Kräuter.

Für Pflanzen, die einen niedrigen pH-Wert benötigen, sollte es ebenfalls eine Spezialerde sein. Man spricht hier auch von "saurer Erde". Das betrifft zum Beispiel Heidelbeere, Aronia, Rhododendren, Hortensien und andere Moorbeetpflanzen.

Die angebotenen Spezialerden für Zitruspflanzen enthalten laut den Experten einen Langzeitdünger, da die Gewächse extra Eisen brauchen. Außerdem raten sie zu einem eigenen Substrat für Schmetterlingsorchideen und Co. Diese Pflanzen leben in ihrer natürlichen Umgebung nicht im Boden, sondern auf Baumkronen. Daher würden sie in normaler Erde faulen.

Blogbeitrag des Bundeszentrums für Ernährung