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Gartenmythen erklärt Lassen sich Ameisen mit Kräuterpflanzen vertreiben?

Backpulver und Kreide kennen die meisten als natürliche Mittel gegen Ameisen. Von Kräuterpflanzen haben nicht so viele gehört. Deshalb beantwortet heute ein Gartenexperte die Frage: Vertreiben Lavendel, Thymian und Co. wirklich die kleinen Plagegeister?

17.08.2017, 03:18
Statt Chemie: Gegen Ameisen im Garten gibt es auch natürliche Mittel. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn
Statt Chemie: Gegen Ameisen im Garten gibt es auch natürliche Mittel. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn dpa-tmn

Bonn (dpa/tmn) - Gegen Ameisen gibt es viele chemische Mittel im Handel. Aber die kleinen Plagegeister und ihre wenig schön anzusehenden Nester im Rasen lassen sich auch anders im Zaun halten. Viele schwören darauf, mit Kräuterpflanzen Ameisen zu vertreiben. Hilft das wirklich?

In der Tat, sogar die Gartenexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen raten dazu. Die ätherischen Öle und damit die Düfte zum Beispiel von Lavendel, Thymian und Majoran mögen Ameisen nicht. Der Hobbygärtner kann diese Kräuter im Garten pflanzen oder auch nur Zweige davon auslegen, um die Ameisen auf Abstand zu halten.

Gut helfe auch natürliche Wermutjauche. Sie kann man direkt in die Bauten im Rasen schütten. Dazu 300 Gramm frischer oder 30 Gramm getrockneten Wermut mit zehn Litern Wasser vermengen. Die Jauche muss zwei Wochen gären.

Eine gute Option ist es auch die Tiere mit Zucker zu locken: Ameisen lieben den zuckerhaltigen Honigtau der Blatt- und Wurzelläuse. Gibt man ihnen Zuckersirup und Marmelade, lassen sie sich damit fangen, erklärt die Landwirtschaftskammer.

Ein guter Ort, um die Tiere dann auszusetzen, ist übrigens der Kompost: Hier helfen die Ameisen bei der Umsetzung des Grüngutes in nährstoffreichen Dünger und Komposterde.