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Gertraudenkapelle Sanierung für die Jugendkirche

Die Gertraudenkapelle in Salzwedel wird für 260.000 Euro auf Vordermann gebracht.

Von Arno Zähringer 02.11.2018, 10:51

Salzwedel l Die Gertraudenkapelle in Salzwedel soll für die Arbeit der Jugendkirche einer ganzjährigen Nutzung zugeführt werden. Dafür wird sie teilweise bereits genutzt, und zwar in Kombination mit dem Erdgeschoss des sich daneben befindlichen Kirchenkreis-Gebäudes.

Doch nun werden Nägel mit Köpfen gemacht: Bis Anfang kommenden Jahres sollen die Arbeiten an der Gertraudenkapelle, die in dieser Woche begonnen haben, abgeschlossen sein. Die Kosten dafür bezifferte Rainer Wellkisch von der Bauabteilung des Kreiskirchenamts auf rund 260 000 Euro.

So soll unter anderem das Mauerwerk repariert, fehlende oder verwitterte Steine ergänzt werden. Zudem ist geplant, den Turmreiter zu sanieren. „Dazu sind eine neue Eindeckung und Verschieferung der Seiten vorgesehen“, sagte Wellkisch auf Anfrage der Volksstimme. Darüber hinaus werden noch verschiedene Holzreparaturen vorgenommen.

Auch die Dachrinne wird im Zuge der Arbeiten saniert. Ein weiteres Projekt stellt die Läuteanlage dar. Neben der Renovierung der Glocken- und Turmuhrenanlage sollen auch die Zifferblätter ergänzt werden. Aber auch Türen und Fenster werden und wurden wieder auf Vordermann gebracht. Weitere Themen sind die Beheizung der Kapelle sowie verschiedene Malerarbeiten.

Wellkisch ist zuversichtlich, dass die Arbeiten bis Anfang 2019 beendet sind. Für das 260 000-Euro-Projekt hat die Kirchengemeinde auch Zuschüsse erhalten. So beteiligt sich die Landeskirche mit 100 000 Euro. Von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt kommen weitere 80 000 Euro – gefördert durch das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr.

Die St.-Gertrauden-Kapelle ist wohl um das Jahr 1460 gebaut worden. Genaueres ist nicht bekannt. Es war die Pfarrkirche des ehemaligen Vorortes Bockhorn hinter der ehemaligen Stadtmauer von Salzwedel. Es wird davon ausgegangen, dass sie früher Teil eines Spitals auf der Außenseite der Stadtbefestigung war. Früher diente die Kapelle unter dem Namen „Herberge zur Heimat“ als Unterkunft für Durchreisende oder auch Gesellen, die auf Wanderschaft unterwegs waren.