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Geschichtskreis Kirchenführer tauschen sich aus

Ehrenamtliche führen Touristen durch die Kirchen im Elbe-Havel-Land. Dafür immer genug Personal zu haben, ist nicht einfach.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 15.09.2016, 01:01

Briest/Schönhausen l Das monatliche Treffen der Ehrenamtlichen von Geschichtskreis und Marionettenbühne Wulkow-Wust fand am 8. September nicht wie meist in Briest statt, sondern die GuMler waren zu Gast bei den ehrenamtlichen Kirchenführern um Pfarrer Ralf Euker in Schönhausen. Nach der Begrüßung führte Karin Froreck die gemischte Gruppe durch „ihre“ romanische Backsteindorfkirche.

Danach saßen GuMler und Schönhauser zur Beratung im Gemeindehaus beisammen. Für beide Gruppen war es interessant zu erfahren, wie es die anderen mit der Absicherung der Öffnungszeiten der Kirchen, der Aus- und Weiterbildung der Kirchenführer und der Gewinnung von weiteren Ehrenamtlichen halten. Bei den GuMlern gibt es zurzeit vier aktive Kirchenführer für sechs betreute Dorfkirchen. Damit kann gerade die Rufbereitschaft an Wochenenden abgesichert werden – ebenso die Betreuung der Besuchergruppen, die an Wochentagen mit Voranmeldung kommen. Das sind zu wenige und niemand darf „ausfallen“.

 Es müssen dringend Freiwillige gewonnen werden, die behutsam an dieses Ehrenamt herangeführt werden. „Die Kirchen in unseren Dörfern sind die ältesten erhaltenen Zeugen lokaler Geschichte, die unter Einsatz von Fördermitteln und vieler privater Spenden sorgsam erhalten werden. Es wäre ein Gewinn für die Gemeinden, wenn sie außer für ihre Kirchengemeinden auch für die immer größere Zahl an interessierten Besuchern auch auf der Straße der Romanik im Elb-Havel-Winkel offen gehalten werden können“, so der GuM-Vorsitzende Matthias Kage. Deshalb wendet er sich an die Öffentlichkeit: Überlegen Sie bitte, ob diese Form der Freizeitgestaltung nicht auch etwas für Sie wäre! Weitere Auskünfte gibt es unter Tel. 0157/5217 18 21 oder unter gum@freenet.de.

In Schönhausen ist die Kirche an sechs Tagen in der Woche geöffnet und zehn Kirchenführer teilen sich den Dienst; nur montags ist die Kirche geschlossen. Die GuMler - alles ausgebildete Kirchenführer - laden sich Referenten für spezielle Themen ein und organisieren Exkursionen, die Schönhauser bilden ihre „Neuen“ im eigenen Kreis aus mit Informationsmaterial zu Kirche, Otto von Bismarck und Hospitationen bei den Kirchenführer mit langer Erfahrung.

Die Teilnehmer stellten fest, dass es an der Zeit ist, dass beide Gruppen sich besser kennenlernen. Matthias Kage sprach deshalb eine Einladung an die Schönhauser zum Besuch einer Aufführung der Marionettenbühne in der Kirche Briest aus. Am 1. Advent gibt es dort wieder die öffentliche Aufführung eines neuen Märchens.

Das nächste Treffen der GuMler findet in Sandau bei den dortigen Ehrenamtlichen um Pfarrer Janus statt.