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Auswertung von "Öko-Test" After-Sun-Produkte können kühlen - aber nicht heilen

After-Sun-Produkte versprechen schnelle Hilfe nach dem Sonnenbrand. Öko-Test hat herausgefunden, dass das nur in einem geringem Maße zutrifft.

28.06.2019, 10:55

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - After-Sun-Cremes und ähnliche Produkte können einen Sonnenbrand nicht heilen - auch wenn die Werbung teils anderes verspricht. Die Produkte kühlen strapazierte oder verbrannte Haut aber immerhin, dazu spenden sie Feuchtigkeit.

Gegen den Einsatz von After-Sun-Lotion spricht daher in vielen Fällen nichts, rät die Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 7/2019). Nur die Erwartungen sollten Anwender nicht zu hoch schrauben.

29 Cremes, Gels und Sprays haben die Experten unter anderem auf problematische Inhaltsstoffe überprüft. Das Ergebnis: 20 sind ganz oder weitestgehend frei von Mängeln und damit "sehr gut" oder "gut". In den anderen Kandidaten fanden die Tester zum Beispiel Duftstoffe, die Allergien auslösen können, sogenannte PEG-Derivate, die Haut durchlässiger machen können, oder eventuell krebserregende MOAH (Mineralöl-Kohlenwasserstoffe).

Mit "sehr gut" bewertete Produkte gibt es schon für weniger als einen Euro pro 200 Milliliter. Wer den Kauf trotzdem scheut, kann statt der speziellen After-Sun-Cremes auch reguläre Körperlotion verwenden. Die sollte allerdings eher leicht sein: Zu reichhaltige Kosmetika wirken eventuell wie ein Hitzespeicher, das kann auf verbrannter Haut unangenehm sein. Und ein simpler nasser Lappen oder Umschlag verschafft sonnengeplagter Haut ebenfalls Linderung.