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Früherkennung Krebs vorbeugen: Nicht zu viel von Lebensmitteln erwarten

Eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung gehören zu einer Darmkrebs-Prävention dazu. Manch einer legt dafür wichtige Früherkennungsuntersuchungen ad acta. Doch davor warnen Mediziner.

14.03.2017, 03:39

Ulm (dpa/tmn) - Immer wieder ist die Rede von einzelnen Lebensmitteln, die vor Darmkrebs schützen sollen: Nüsse oder bestimmte Beeren zum Beispiel. Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands warnt jedoch davor, sich darauf zu verlassen.

Die beste Prävention sei immer noch eine Darmspiegelung. Dadurch ließen sich Polypen früh erkennen und entfernen. Im besten Fall entwickelt sich ein Tumor dann gar nicht erst.

Wer gesetzlich versichert ist, hat ab 50 Jahren Anspruch auf einen Frühtest, bei dem nach Blut im Stuhl gesucht wird. Ab dem 56. Lebensjahr zahlt die Kasse eine Darmspiegelung. Nach zehn Jahren können Patienten diese Vorsorgeuntersuchung erneut durchführen lassen.

Eine ungesunde Ernährung mit viel Zucker und tierischem Fett kann Krebs den Magen-Darm-Ärzten zufolge begünstigen. Daher sei es grundsätzlich ratsam, sich ausgewogen mit viel Gemüse, Obst, etwas Fisch, wenig Fleisch und pflanzlichen Fetten zu ernähren. Wer nicht raucht und wenig Alkohol trinkt, erkrankt außerdem seltener an Darmkrebs. Auch Bewegung schützt vor Krebs.

Informationen zum Darmkrebs-Screening