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Experten raten zur Vorsicht Liquids für E-Zigaretten nicht selbst mischen

Was bei Zigaretten der Tabak ist, ist bei E-Zigaretten das Liquid, das verdampft wird. Fast 60 Produkte wurden nun geprüft. Das Ergebnis bringt Licht und Schatten - und einen wichtigen Ratschlag.

29.09.2020, 11:59
Christin Klose
Christin Klose dpa-tmn

Berlin (dpa/tmn) - Nutzer von E-Zigaretten sollten ihre Liquids keinesfalls selbst mischen. Wer in Eigenregie die zu verdampfende Flüssigkeit für die E-Zigarette anrührt, riskiert seine Gesundheit, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin.

Doch auch Liquids, die es auf dem deutschen Markt oder in internationalen Online-Shops zu kaufen gibt, sind nicht immer einwandfrei mit Blick auf die Inhaltsstoffe. Das hat eine Stichprobe des BfR von 57 Produkten ergeben.

Demnach fanden sich in 20 Proben Spuren des Cannabinoids THC. In 11 Liquids war der THC-Gehalt so hoch, dass sie zu beanstanden waren. Immerhin nur in einer der Proben fanden die Tester Spuren von Vitamin-E-Acetat - und zwar in so geringer Menge, dass keine gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten seien. Vitamin-E-Acetat steht laut BfR in Verdacht, Lungenschäden auszulösen.

Dieses Resultat spreche dafür, so BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel, dass von E-Liquids, die den deutschen Regelungen entsprechen, keine Gefahr durch Vitamin-E-Acetat ausgehe. Umso mehr sei jedoch davon abzuraten, die Flüssigkeiten selbst zu mischen.

© dpa-infocom, dpa:200929-99-754034/2

BfR-Mitteilung