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Therapie kann helfen Narzisstische Störungen können Depression nach sich ziehen

Mit übersteigerter Selbstliebe lässt sich Narzissmus am besten beschreiben. Jedoch können dauerhafte narzisstische Züge zu einer Depression führen. Dann hilft meist nur noch eine direkte Konfrontation mit der Erkrankung.

28.08.2017, 12:41
Wer sich häufig selbst überhöht, leidet später möglicherweise an einer Depression. Foto: Victoria Bonn-Meuser/dpa
Wer sich häufig selbst überhöht, leidet später möglicherweise an einer Depression. Foto: Victoria Bonn-Meuser/dpa dpa

Krefeld (dpa/tmn) - Bei Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen können Folgeerkrankungen wie Depressionen oder Suchterkrankungen auftreten. Meist suchen sich Betroffene erst dann Hilfe, erklärt der Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP).

Dabei kann eine Therapie Betroffenen helfen, sich selbst besser einzuschätzen und mit Frust anders umzugehen. Narzisstische Persönlichkeiten gehen in der Regel auf ein brüchiges Selbstwertgefühl zurück. Betroffene versuchen, dieses zu kompensieren, indem sie sich selbst überhöhen und andere herabwürdigen.

Häufig fantasieren sie von Macht und Erfolg und überschätzen ihre Fähigkeiten. Werden sie dann in ihre Schranken gewiesen, geraten sie in existenzielle Krisen. Allerdings gehört zu der Störung, dass Betroffene ein sehr geringes Krankheitsbewusstsein haben.

Die Konfrontation mit ihrer Erkrankung im Rahmen einer Psychotherapie kann hilfreich sein, weil der Betroffene dann besser versteht, warum er so handelt. Gemeinsam mit dem Therapeuten kann er lernen, mit der Kritik anderer umzugehen.

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