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Raus in die Kälte   Outdoor-Sport im Herbst stärkt Atemwege und Thermoregulation

Viele hat es im warmen Spätsommer noch einmal in die Natur gezogen, etwa zum Wandern oder Biken. Damit sollte auch an kälteren Tagen nicht Schluss sein. Denn Bewegung im Freien ist immer gesund.

19.10.2016, 03:43

Saarbrücken (dpa-infocom) - Das Bedürfnis nach frischer Luft, Licht und Sonne verspüren viele Menschen, denn sowohl der Psyche als auch dem Körper tut dies merklich gut. Daher sollte man sich auch im Herbst und Winter regelmäßig draußen bewegen, um den Organismus zu stärken.

Schon durch einen Spaziergang durch Herbstlaub oder Schnee kann etwa die Thermoregulation im Körper optimiert werden. Das macht den Körper widerstandsfähiger bei Temperaturschwankungen, erklärt Uschi Moriabadi, Gesundheitsexpertin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie.

Findet der Spaziergang bei Sonnenschein statt, erhöhe sich gleichzeitig noch die Vitamin-D-Zufuhr. Dieses Vitamin ist wichtig, da es erst die Aufnahme von Kalzium im Körper ermöglicht, das wiederum für die Knochenstabilität notwendig ist.

Des Weiteren ist die frische Luft in Herbst und Winter für die Atemwege eine Wohltat. Diese sind oft durch die trockene Heizungsluft in geschlossenen Räumen gereizt. Zu beachten ist dabei, dass zu Beginn des Outdoor-Trainings durch die Nase eingeatmet wird, um die Luft zuerst zu erwärmen bevor sie in die Bronchen strömt, rät Uschi Moriabadi.

Auch eine ausgeglichene Stimmung spielt für ein starkes Immunsystem eine große Rolle. Wer permanentem Stress ausgesetzt ist, schüttet mehr Kortisol aus, was wiederum das Immunsystem hemmt. Das Outdoor-Training kann helfen, sich psychisch zu entspannen und mit dem Alltagsstress fertig zu werden, erläutert die Dozentin an der Deutschen Hochschule/BSA-Akademie.

Wer im Herbst oder Winter draußen trainiert, sollte auf ein moderates Pensum achten. Bei extremen Minusgraden ist besser ganz darauf zu verzichten.