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Gründung Pfingstgemeinde für Schönebeck

In Schönebeck wurde 2018 eine neue Kirche gegründet. Eigene Gemeinderäume fehlen den Mitgliedern der Elim-Kirche aber noch.

Von Bianca Oldekamp 09.06.2020, 01:01

Schönebeck l Ein Ruf aus dem Schönebecker Julius-Schniewind-Haus, der Geistlichen Einkehr- und Begegnungsstätte der Evangelischen Kirche, war es, der Daniel Justus im Jahr 2018 nach Schönebeck führte. 2017 hatte sich die damalige Pfingstgemeinde Schönebecks nämlich aufgelöst. Doch schnell zeigte sich, dass Schönebeck eine solche Gemeinde weiterhin braucht.

Also kam Daniel Justus, der zuvor über fünf Jahre Pastor in einer freien Christengemeinde in Ravensburg war, nach Schönebeck. „Ich wollte immer schon gern eine Kirche gründen“, berichtet der 36-Jährige, der mit genau diesem Ziel im Februar 2018 nach Schönebeck kam. Im September desselben Jahres war es dann soweit.

Der 36-Jährige gründete die Elim-Kirche Schönebeck, eine Pfingstgemeinde zugehörig zur Christengemeinde Elim Hannover. „Wir sind eine Freikirche mit evangelisch-pfingstlichem Glaubensbekenntnis und sind durch Mitgliedschaften eingebunden in den Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden sowie in der Deutschen Evangelischen Allianz“, berichtet Daniel Justus, der seit Oktober 2019 durch den zweiten Pastor der Gemeinde, Daniel Schließburg, unterstützt wird.

Auf dem Weg zum Pastor hatten beide Männer ihr Theologiestudium am Theologischen Seminar des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden in Erzhausen absolviert – zeitlich versetzt. Und so war es der Zufall in Form von Daniel Schließburgs Schwester, die am vorigen Wirkungsort von Daniel Justus in einem Gespräch von ihrem Bruder berichtete und letztlich den Kontakt zwischen den beiden Männern herstellte.

Denn Daniel Justus war auf der Suche nach Unterstützung für die noch junge Gemeinde, die aktuell rund 40 Mitglieder zählt. Noch mehr Unterstützung bekommen die beiden Männer ab September. Denn dann soll auch Leah Schließburg, die Ehefrau von Daniel Schließburg, als Pastorin für die Gemeinde in Schönebeck arbeiten.

Eigene Räume hat die Elim-Kirche Schönebeck nicht, nutzt an drei Sonntagen im Monat den Saal im einstigen Park-Hotel, dem Sitz des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Schönebeck, für Gottesdienste.

„Wir arbeiten eng mit dem CVJM zusammen und sind mit den anderen Kirchen vor Ort gut verknüpft“, berichtet Daniel Justus. Dennoch: Die nächste große Herausforderung ist die Gebäudesuche.

Ihr Anliegen ist es, eine Kirche zu ein, in der Gott und Glaube zeitgemäß erfahrbar sind – sei es per Social Media oder aktuellen Themen. Um zu erfahren, was die Menschen in der Region bewegt, arbeiten beide Pastoren nicht in Vollzeit als solche, sondern gehen auch anderen Jobs nach. Daniel Schließburg beispielsweise als Mitarbeiter im Bereich Jugendarbeit des CVJM in Schönebeck. Auch seine Frau Leah soll ab September nur stundenweise als Pastorin arbeiten. „Sie will in einem anderen Job auch andere Leute kennenlernen und verstehen, wie die Stadt tickt“, erklärt Daniel Schließburg.

Als Pfingstgemeinde ist es dem Team wichtig, das Werk des Heiligen Geistes (eine der drei Personen der Dreifaltigkeit Gottes) als zentrale Bedeutung bei Lehre und Glaubenspraxis herauszustellen – insbesondere während der Predigt. Denn diese bildet das zentrale Element der Gottesdienste der Elim-Kirche Schönebeck.