DHB-Ladies besiegen auch Südkorea

Leipzig l Für die deutschen Handball-Frauen galt es, nach dem teuer bezahlten Sieg im WM-Eröffnungsspiel gegen Kamerun (28:15) und dem arg schmerzenden WM-Aus für Kim Naidzinavicius (Kreuzbandrisss) in der Erfolgsspur zu bleiben. Keine leichte Aufgabe, denn im zweiten Vorrundenspiel am Sonntagabend in Leipzig wartete mit Südkorea eine unerwartet hohe Hürde. Der Asienmeister hatte nämlich zum Auftakt für eine riesengroße Überraschung gesorgt und Vizeweltmeister Niederlande mit 24:22 (14:11) besiegt.

Und auch die Ladies hatten anfangs ihre liebe Müh mir dem spielfreudigen sowie deckungsstarken Gegner und liefen erst einmal einem Rückstand hinterher (2:5/6. Minute). Doch nach dem schwachen Start rund um den eigenen Kreis steigerten sich das Team gewaltig. Nach einer viertel Stunde bekamen es immer besseren Zugriff und konnten das berühmtberüchtigte Tempospiel der Südkoreanerinnen einschränken. Vorne waren es vor allem Julia Behnke, Friederike Gubernatis und Nadja Månsson, die für Highlights sorgten. Hinten vereitelte die eingewechselte Katja Kramarczyk gleich zwei Siebenmeter. Eine bessere Konzentration im Abschluss sowie eine aggressivere Deckungsarbeit führten dazu, dass Deutschland beim 10:9 durch Gubernatis erstmals in Führung ging (28.).

Und die Ladies machten nach dem Wiederanpfiff da weiter, wo sie aufgehört hatten. Dazu strahlte der Rückraum noch mehr Torgefahr aus. Gubernatis drehte weiter auf (7 Tore). Auch die für Naidzinavicius nachnominierte Alicia Stolle kam in Schwung, vergrößerte den Vorsprung auf vier Treffer (19:15/48.). Mit einem energischen Schlussspurt machten die Ladies dann den Sack endgültig zu.

Deutschland: Kramarczyk, Woltering - Gubernatis 7, Klein, Karolius, Loerper 2, Smits 1, Behnke 4, Stolle 1, Mannson 2, Huber 3/1,  Fischer , Geschke 3, Lauenroth, Wohlbold

Schiedsrichter: Arntsen/Roen (Norwegen). Zuschauer: 5794. Siebenmeter: Deutschland 5/7; Südkorea 1/2. Zeitstrafen: 3  - 5