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Hochmoderne Venue Die MDCC-Arena: Heimat des 1. FC Magdeburg

Das erst 2006 eröffnete Stadion gilt als Heimspielstätte des 1. Fußballclub Magdeburg und wird daher gern als FCM-Stadion bezeichnet.

13.11.2017, 23:01

Magdeburg l Als drittes Stadion der Vereinsgeschichte ist es zugleich auch das größte und modernste. Der kleinere der Vorgänger, das noch immer bestehende Heinrich-Gremer-Stadion, umfasst lediglich knapp 5.000 Plätze. Noch zu DDR-Zeiten wechselte der damals äußerst erfolgreiche Verein des FCM in das um rund 20.000 Plätze größere Ernst-Grube-Stadion. Dieses musste Mitte der 2000er-Jahre wiederum wegen zu hohen Sanierungsbedarfs abgerissen werden und machte damit den Weg frei für die noch mehr Platz bietende Arena mit einer maximalen Kapazität von 27.250 Besuchern. Damit befindet sich die Stätte aktuell auf Rang 37 unter den größten Stadien Deutschlands. Nach der Fertigstellung zunächst „Stadion Magdeburg“ getauft, wurde das Gebäude 2009 zur „MDCC-Arena“ umbenannt, nachdem der gleichnamige Telekommunikationsanbieter die Namensrechte erworben hatte. Viele Fans erkennen diese Bezeichnung jedoch offenkundig nicht an und sprechen sich für eine Änderung zu „Heinz-Krügel-Stadion“ aus, die dem DDR-Erfolgstrainertrainer gewidmet wäre.
Der beeindruckende Bau wurde von den Dortmunder Architekten Schröder Schulte-Ladbeck entworfen und innerhalb von weniger als zwei Jahren errichtet. Bei der feierlichen Eröffnung am 10. Dezember 2006 wurde der Rasen von Oberbürgermeister Lutz Tümper und niemand geringerem als Franz Beckenbauer eingeweiht. Nun steht er vornehmlich für die Spiele des 1. FC Magdeburg in der Dritten Liga bereit und wird daneben als imponierende Veranstaltungs-Venue der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH (MVGM) genutzt. Events wie „Weihnachtssingen in der MDCC-Arena“ locken zahlreiche Interessierte aus der Hauptstadt Sachsen-Anhalts und deren Umgebung an. Darüber hinaus können Fußball-Begeisterte auch bei Spielen der Regionalliga Ost sowie der Oberliga Nordost-Süd oder Jugend- und Frauen-Länderspiele mitfiebern. Doch nicht nur zu Fußball- und Kulturveranstaltungen findet sich hier ein begeistertes Publikum ein: Auch Anhänger des American Football kamen hier beim Finale des 33. German Bowl bereits auf ihre Kosten.
Im Schnitt ist das Stadion auf 25.000 Zuschauer ausgelegt, von denen 3.600 das Geschehen in der Mitte auf Stehplätzen verfolgen können und 430 auf Businessplätzen. 15 Logen bieten insgesamt 180 Menschen einen Platz zum Sitzen, des Weiteren verfügt die Arena über 60 rollstuhlgerechte und 34 Presseplätze. Im Jahr 2018 soll eine Umbauphase beginnen, die das Stehplatzkontingent erheblich erhöhen wird, auf etwa 13.000 Plätze.  Die Umbaupläne werden nicht nur von der Stadt Magdeburg initiiert und unterstützt, sondern auch vom Fanrat sowie dem 1. FCM begrüßt.
Damit während eines Spiels oder einer anderen Art von Veranstaltung auch die entferntesten die Zuschauer nichts verpassen, kann die Arena mit zwei LED-Videowänden mit einer Größe von jeweils 30 Quadratmetern auffahren. Zu hervorragenden Sichtbedingungen bei trüben oder nächtlichen Verhältnissen trägt die mit 1.800 Lux ausgestattete Flutlichtanlage bei. Abgerundet wird die moderne Ausstattung von einer Rasenheizung, die verhindert, dass der Naturrasen des Stadions bei niedrigen Temperaturen gefriert. Die Arena mit hohem Standard weist natürlich auch ein gastronomisches Angebot auf, das mit Getränken und Snacks für das leibliche Wohl der meist nicht nur Fußball-hungrigen Fans sorgt.
Unweit der Alten Elbe im östlichen Stadtteil Cracau gelegen, weist die MDCC-Arena eine gute Verkehrsanbindung auf. Fans und sonstige Gäste können sie per Auto beispielsweise über die B 1 erreichen, außerdem befinden sich gleich mehrere Straßenbahn- und Stadtbushaltestellen unweit der Arena. Mit 1.200 Parkplätzen direkt an der Stadion-Adresse Heinz-Krügel-Platz 1 sowie weiteren am Grübser Weg und in der Friedrich-Ebert-Straße 68 ist für genügend Parkmöglichkeiten gesorgt. Nach sportlicher Anfahrt mit dem Fahrrad gibt es ebenfalls einen ausgiebig gestalteten Stellplatz mit Anlehnbügeln für Fahrräder. So wird das Stadion dem Andrang der Fans gerecht, der durch die Erfolge in der letzten Zeit nach Jahren der Flaute wieder gestiegen ist. Vor allem die Spiele gegen alte Ostrivalen wie Dynamo Dresden werden stark besucht. Das gesteigerte Interesse am FCM sowie am Stadion selbst wirkt sich auch positiv in Bezug auf das Image der Stadt aus. Dank der vergrößerten Beliebtheit sind Zukunftspläne wie die Erweiterung der Stehplätze erst möglich geworden.