Vierte Kinderwehr gegründet

Fischbeck l Mit der Gewinnung von Nachwuchs kann man nicht früh genug beginnen. Das sagte sich auch die Fischbecker Wehrleitung und setzte jetzt die schon länger gehegte Idee, eine Kinderwehr zu gründen, in die Tat um. Damit wächst die Zahl der Kinderwehren auf 30 im Landkreis. Vier sind es nun im Elbe-Havel-Land: Kamern, Sandau und Schönhausen haben auch eine Kinderwehr.

Kathrin Köppe leitet die noch kleine Gruppe. Erstklässler Fiete Behm macht mit, sein Schulfreund Matti Giese aus Hohengöhren und auch Nike Lüderwald, die noch in den Kindergarten geht. Dass sie sich alle drei für die Feuerwehr interessieren, ist logisch: Ihre Väter und zum Teil auch Mütter und Geschwister sind auch in der Feuerwehr. Mattis Bruder, der zweijährige Miko, kann es kaum erwarten, noch ein bisschen älter zu werden, „ich auch“, sagte er, als die Großen offiziell als Mitglieder in die Fischbecker Kinderwehr aufgenommen wurden. Mindestens fünf Jahre alt muss man sein, um mitzumachen.

Die Ernennungsurkunden hat Mandy Schäler aus Sandau als stellvertretende Kinderwehrwartin des Landkreises Stendal überreicht – ganz stolz nahmen die Kinder sie entgegen. Auch das kleine Plüschtier als Maskottchen. Demnächst gibt es noch T-Shirts, damit alle einheitlich gekleidet sind.

„Ich wünsche mir sehr, dass es in den kommenden Wochen mehr Kinder werden“, lädt Kathrin Köppe Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis neun Jahren ein, einfach mal vorbei zu schauen. Willkommen sind Kinder auch aus den umliegenden Orten. So will Matti auch noch Freunde aus Hohengöhren mitbringen. Jetzt im Winter alle vier Wochen sonnabends von 14 bis 15 Uhr (ab 15 Uhr ist dann die Jugendwehr dran) ist Ausbildung, wenn es wärmer wird alle zwei Wochen.

Im Rest des Jahres 2017 gibt es noch zwei Veranstaltungen: Am 2. Dezember erfolgt erst einmal die Einweisung und Belehrung, wie man sich im Gerätehaus verhält. Hier können dann auch interessierte Kinder gern vorbei kommen. Und am 16. Dezember wird Weihnachten gefeiert. Und zwar zusammen mit der Jugendwehr – in größerer Runde mit den sieben Jugendlichen macht es mehr Spaß.