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Ausstellung zu verbotenen DEFA-Spielfilmen in DDR

11.11.2015, 14:44

Potsdam (dpa) - Kostüme, Fotos und Dokumente zensierter Filme: Das Filmmuseum Potsdam stellt in einer Foyer-Ausstellung zwölf in der DDR verbotene DEFA-Produktionen vor.

Anlass für die Schau mit dem Titel Gestört, Verhindert, Zensiert. Die verbotenen Filme der DEFA 1965/66 ist der 50. Jahrestag des sogenannten Kahlschlagsplenums des SED-Zentralkomitees von 1965, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Am Donnerstagabend wird die Ausstellung eröffnet.

Das 11. ZK-Plenum stehe für einen kulturellen Rundumschlag, der besonders das DEFA-Studio betroffen habe, sagte Museumsdirektorin Ursula von Keitz. Die Plenumsfilme genannten Werke wie Das Kaninchen bin ich, Denk bloß nicht, ich heule oder Karla durften in der DDR nicht gezeigt werden.

Die jungen Regisseure hätten in den Spielfilmen gesellschaftliche Probleme des zweiten deutschen Staates wie den Generationenkonflikt oder Unehrlichkeit in Betrieben thematisiert, erläuterte von Keitz. Im Museum sind Filmplakate, Briefe, Drehbücher und an die Wand projizierte Filmausschnitte zu sehen. Die Ausstellung soll bis Anfang März 2016 laufen.

Informationen zur Ausstellung und Filmprogramm