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Respekt vor "mutigen Frauen" Channing Tatum sagt Filmprojekt von Weinstein-Firma ab

Der Schauspieler bezieht Stellung im Weinstein-Skandal. Er bewundere die Frauen, die ihr Schweigen brachen und dem Produzenten nun öffentlich Missbrauch vorwerfen. Er nannte sie "wahre Heldinnen".

19.10.2017, 13:14

Los Angeles (dpa) - US-Schauspieler Channing Tatum (37, "The Hateful Eight", "Logan Lucky") hat ein geplantes Filmprojekt bei der Weinstein Company (TWC) abgesagt.

In einer Mitteilung auf Facebook am Mittwoch priesen Tatum und sein Produktionspartner Reid Carolin die "mutigen Frauen", die ihre Missbrauchsvorwürfe gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein offen ausgesprochen hätten, als "wahre Heldinnen".

Sie hätten sich nun aus ihrem einzigen TWC-Projekt - der Verfilmung des Romans "Forgive Me, Leonard Peacock" - zurückgezogen, sie planten keine weitere Zusammenarbeit mit der Weinstein-Firma, teilten Tatum und Reid mit. 

Das Duo wollte bei der Roman-Adaption "Forgive Me, Leonard Peacock" von US-Autor Matthew Quick ("Silver Linings Playbook") selbst Regie führen. Das "brillante" Buch erzähle die Geschichte eines Jungen, dessen Leben durch sexuellen Missbrauch zerrissen wurde, erklären die Filmemacher. Das Buch enthalte eine eindringliche Botschaft über Heilung nach einer Tragödie.

Nachdem zahlreiche Frauen dem US-Starproduzenten Harvey Weinstein sexuelle Übergriffe vorgeworfen haben, hatte die Produktionsfirma Weinstein Company ihren Mitbegründer als Vorstandschef gefeuert. Der 65-Jährige ist als Verwaltungsrat seiner eigenen Firma zurückgetreten. Auch die Oscar-Akademie hatte Weinstein aus ihrem Verband ausgeschlossen.

Channing Tatum auf Facebook

Variety