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Drama "Der verlorene Sohn": Therapie gegen das Schwulsein

Teenager Jared Eamons fühlt sich sexuell zu Jungen hingezogen – und das ist für seine Familie ein Problem. Er wird von seinem Vater zu einer religiösen Reparativtherapie gezwungen. In der Hauptrolle brilliert Newcomer Lucas Hedges.

18.02.2019, 09:52
Lucas Hedges (r) als Jared und Troye Sivan als Gary - Jared wird von seinem Vater zu einer Reparativtherapie gezwungen. Foto: Kyle Kaplan/Universal Pictures Germany
Lucas Hedges (r) als Jared und Troye Sivan als Gary - Jared wird von seinem Vater zu einer Reparativtherapie gezwungen. Foto: Kyle Kaplan/Universal Pictures Germany Universal Pictures Germany

Berlin (dpa) - Teenager Jared Eamons (Lucas Hedges) ist wohlbehütet in der Obhut seiner Eltern Nancy (Nicole Kidman) und Marshall (Russell Crowe) aufgewachsen. Doch je älter er wird, desto mehr fühlt er sich sexuell zu Jungen hingezogen - und das ist für seine Familie ein Problem.

Als Baptistenprediger seines Heimatdorfes ist es für Marshall absolut unmöglich, die Neigungen seines Sohnes zu akzeptieren. Über den Kopf seiner aufgeschlosseneren Ehefrau hinweg, verdonnert er den Jungen zu einer religiösen Therapie. Hier sollen homosexuelle Teenager mit streitbaren Methoden umerzogen werden.

Im Therapiezentrum angekommen nimmt ihn der selbst ernannte Therapeut Victor Sykes (Joel Edgerton) unter seine Fittiche. Fortan muss Jared lernen, seine Gelüste als krankhafte Schwäche anzusehen, die er zu bekämpfen hat. Doch anders als seine Mitpatienten beginnt Jared zu rebellieren.

Der verlorene Sohn, USA/Australien 2018, 115 Min., FSK ab 12, Lucas Hedges, Russell Crowe, Nicole Kidman

Der verlorene Sohn