1. Startseite
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Götz-George-Stiftung hilft besonders älteren Schauspielern

In Erinnerung an "Tatort"-Star Götz-George-Stiftung hilft besonders älteren Schauspielern

Vor über einem Jahr starb der Schauspieler Götz George. Eine im Juni ihm zu Ehren gegründete Stiftung widmet sich der Förderung insbesondere älterer Schauspieler.

29.07.2017, 12:36

Berlin (dpa) - Die zur Erinnerung an "Tatort"-Star Götz George gegründete Stiftung will vor allem ältere Schauspielerinnen und Schauspieler unterstützen. "Die Stiftung wird weiterführen, was Götz George zu Lebzeiten so wichtig war", sagte seine Frau Marika der Deutschen Presse-Agentur.

"Besonders ältere Künstler berührten seine Aufmerksamkeit. Ihnen gilt in erster Linie die Stiftungsarbeit." Die Götz-George-Stiftung ist im Juni in Berlin gegründet worden - ein Jahr nach dem Tod des beliebten Schauspielers, der als Kommissar Schimanski ein Millionenpublikum anzog.

Das erste Projekt der Stiftung richtet sich allerdings an junge Schauspieler. Wie die Organisatoren des deutschen Nachwuchspreises First Steps kürzlich mitteilten, wird im September erstmals ein Götz-George-Nachwuchspreis verliehen. Die Stiftung hat ihn mit 10 000 Euro dotiert.

Weitere Projekte seien in Planung und würden zu gegebener Zeit bekannt gemacht, sagte Marika George. "Die Aufgabenstellung wird vielfältig sein." Gemeinnütziger Zweck der Stiftung sei allgemein die Förderung und Unterstützung von Kunst und Kultur, besonders von Schauspielerinnen und Schauspielern. Es gehe um Hilfestellung in künstlerischen, beruflichen und sozialen Belangen.

Den Vorstand bilden nach Angaben der Witwe Georges Tochter Tanja aus erster Ehe und sie selbst. Zudem sei die Autorin Christiane Waldbauer im Vorstand.

George, der Sohn des Schauspielers Heinrich George, war im Juni 2016 mit 77 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. Den schnoddrigen Ruhrgebiets-Polizisten Horst Schimanski hatte er in 32 Jahren 48 Mal verkörpert. Unvergesslich ist auch seine Kinorolle als Massenmörder Fritz Haarmann in "Der Totmacher" (1995).

Ankündigung zum Götz George-Nachwuchspreis (vom 17. Juli)