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US-Regisseur Steven Soderbergh: Lieber Fernsehen als Kino

Er wurde berühmt mit der Gaunerkomödie "Ocean's Eleven". Vor einiger Zeit verabschiedete sich Steven Soderbergh vom Kino und preist das Fernsehen.

07.09.2017, 13:17
Steven Soderberghs führte Regie beim Film «Logan Lucky», der nächste Woche in die Kinos kommt. Foto: Etienne Laurent
Steven Soderberghs führte Regie beim Film «Logan Lucky», der nächste Woche in die Kinos kommt. Foto: Etienne Laurent EPA

London (dpa) - US-Regisseur Steven Soderbergh ("Ocean's Eleven") arbeitet lieber beim Fernsehen als für die großen Filmstudios in Hollywood. "Die Mentalität im Fernsehen ist einfach zu 180 Grad eine andere", sagte Soderbergh im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Sie wollen, dass du etwas Einzigartiges machst, das ist der Sinn der Sache. Also waren alle viel entspannter und viel aufgeschlossener für mutige Ideen."

Nach vier Jahren Kino-Abstinenz ist Soderbergh mit "Logan Lucky" (Filmstart: 14. September) zurück auf der großen Leinwand. Die Räuberkomödie mit Channing Tatum und Daniel Craig hat der 54-Jährige im Eigenvertrieb ohne Beteiligung der großen Filmstudios produziert. "Fast die Hälfte des Geldes, das der Film einspielt, wird unter der Besetzung und der Crew aufgeteilt", erklärte Soderbergh, "alles ab dem ersten Dollar! Das ist das Tolle daran."

In Zukunft würde der Oscar-Gewinner ("Traffic") gern etwas ganz Neues probieren und einen Film machen, von dem er vier Wochen lang jeden Freitag eine neue Version veröffentlicht. "Möglich wär das", sagte Soderbergh. "Es müsste natürlich eine bestimmte Art von Film sein. Man müsste ihn von vornherein so gestalten, dass er einem radikalen Neuaufbau standhalten würde. Das wäre sicher ein Spaß."

Die Komödie "Logan Lucky" über einen Geldraub beim berühmten NASCAR-Rennen kommt am 14. September in die deutschen Kinos.

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