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Tom Hanks feiert Europa-Premiere in Berlin

In seinem neuen Film wird Tom Hanks von Regisseur Tom Tykwer in die Wüste Saudi-Arabiens geschickt. Vor der Europapremiere spricht er über die US-Sicht auf dieses Land - und über Donald Trump.

25.04.2016, 07:44
Tom Hanks bei der Europapremiere seines  Films "Ein Hologramm für den König" in Berlin.  Foto: Jörg Carstensen
Tom Hanks bei der Europapremiere seines Films "Ein Hologramm für den König" in Berlin. Foto: Jörg Carstensen dpa

Berlin (dpa) - Die Deutschen sollten Donald Trump und den US-Präsidentschaftswahlkampf nach Ansicht von Hollywood-Star Tom Hanks (59) nicht zu ernst nehmen.

Zerbrechen Sie sich nicht Ihre hübschen, kleinen, deutschen Köpfe, sagte er am Sonntag in Berlin. Amerika wird es gut gehen - egal, wer Präsident der Vereinigten Staaten ist. Hanks verglich den Wahlkampf in den USA mit einem Zirkus. Alle vier Jahre kommt der Zirkus in die Stadt, sagte er. Wissen Sie, was im November passiert? Der Zirkus verlässt die Stadt und jeder macht so weiter wie bisher, macht eine verdammte Sache nach der anderen. Manche Dinge werden erledigt, andere nicht.

Hanks war für die Europa-Premiere seines neuen Films Ein Hologramm für den König des deutschen Regisseurs Tom Tykwer nach Berlin gekommen. Die Literaturverfilmung kommt am Donnerstag (28. April) in die deutschen Kinos. Der Film basiert auf einem Roman des Autors Dave Eggers. Hanks spielt darin einen amerikanischen Geschäftsmann, der dem König von Saudi-Arabien eine Hologramm-Kommunikationstechnologie verkaufen soll. Der König aber lässt lange auf sich warten.

Tykwer habe eine europäische Perspektive in den Film gebracht, die es seiner Ansicht nach mit einem US-Amerikaner nicht gegeben hätte, sagte Hanks: Amerikaner wissen nichts über das Königreich Saudi-Arabien. Wir wissen, dass Lawrence von Arabien Kamele hatte und von Peter O'Toole gespielt wurde, dass Saudi-Prinzen viel Geld haben, Rolls-Royce fahren und in einer 747 reisen - oder dass religiöse Fundamentalisten es mögen, die Köpfe abzuhacken. Das ist alles, woran wir denken, wenn es um Saudi-Arabien geht.

Hanks wird im Juli 60 Jahre alt. Ich glaube, ich habe mit 60 die gleiche Energie und den gleichen Enthusiasmus wie mit 16, sagte er und zog eine insgesamt positive Lebens-Zwischenbilanz. Ich habe mich ziemlich gut geschlagen. Schließlich bekomme ich freie Trips nach Deutschland. Außerdem sei er reich. Das können Sie in ihren kleinen Zeitungen drucken. Ich muss mich um viele Dinge nicht kümmern, weil Geld einen ganzen Haufen Probleme löst. Ich kann meine Zähne machen lassen. Wenn mein Auto kaputt geht, kann ich ein neues kaufen.

Die große Herausforderung für ihn sei, den Menschen, für die er sich verantwortlich fühlt, gerecht zu werden und ihnen gegenüber immer ehrlich zu sein.

Tom Hanks (l-r), Sarita Choudhury, Alexander Black und Regisseur Tom Tykwer (2.v.r) in Berlin. Foto: Jörg Carstensen
Tom Hanks (l-r), Sarita Choudhury, Alexander Black und Regisseur Tom Tykwer (2.v.r) in Berlin. Foto: Jörg Carstensen
dpa
Tom Hanks inmitten von Fans vor em Zoo-palast in Berlin. Foto: Jörg Carstensen
Tom Hanks inmitten von Fans vor em Zoo-palast in Berlin. Foto: Jörg Carstensen
dpa
Tom Hanks und Sarita Choudhury in Berlin. Foto: Jörg Carstensen
Tom Hanks und Sarita Choudhury in Berlin. Foto: Jörg Carstensen
dpa