Orgel klingt wieder

Dardesheim l Die Röver-Orgel aus dem Jahre 1912 erklang in einem Konzert erstmals nach ihrer Generalinstandsetzung wieder vor der Gemeinde – und nun wieder in ihrem vollen romantischen Klang. Am Instrument saß Christiane Herrmann. Gemeinsam mit dem Stadtorchester Dardesheim sowie den Männerchören Liedertafel Dardesheim und Schöningen wurde ein einstündiges Konzert gestaltet. Das Publikum befand sich hierbei in einem Wechsel der Gefühle, Eindrücke und Klangerlebnisse.

Im Altarraum spielte das Stadtorchester auf, zunächst mit dem Stück „Zum Sanctus“ aus der Deutschen Messe von Franz Schubert. Nach der Begrüßung durch Kirchengemeinderatsvorsitzende Heidrun Blenke sangen die Männerchöre das Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“.

Ein besonderes Erlebnis war das Zusammenspiel von Orgel und Querflöte nach einem Stück von Georg Philipp Telemann. Dabei wurde die Organistin von Henrike Kathe auf der Querflöte begleitet. Ihre Grundkenntnisse auf der Flöte lernte sie in der Harzer Kreismusikschule. Viel Applaus ernteten die beiden Musikerinnen für diese Darbietung.

Mit Gebet und Segen begleiteten Superintendentin Angelika Zädow und Pastorin Ursula Meckel die Orgeleinweihung. Es kamen auch ehemalige Pfarrer, Vertreterinnen vom Heimatverein Hausneindorf und die Organistin von Hornburg. In Hausneindorf hatte Ernst Röver einst seine Werkstatt und baute dort u. a. die Orgeln für Dardesheim sowie Hornburg, wo quasi eine „Schwesterorgel“ steht.

Orgelbauer Martin Lodahl aus Dingelstedt hat nun mit seiner Generalinstandsetzung des Instruments ein wahres Meisterstück hinterlassen. Ein Instrument, das möglichst oft erklingen soll.

Derweil überreichten Christoph Brüchert und David Henkel vom Verein Rock im Mai eine Spende über 100 Euro an die Kirchengemeinde. Auch als Dankeschön. Kürzlich durften die Mairocker ein Konzert im Gotteshaus ausrichten.