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Historiker Wehler erhält Lessing-Preis für Kritik

01.11.2013, 13:42

Wolfenbüttel - Der Historiker Hans-Ulrich Wehler wird mit dem Lessing-Preis für Kritik 2014 ausgezeichnet. Der 82-Jährige habe wichtige gesellschaftskritische Debatten in der Bundesrepublik angestoßen, teilte die Jury in Wolfenbüttel mit.

Wie beim Namensgeber des Preises, Gotthold Ephraim Lessing, seien Wehlers Auffassungen vorurteilsfrei und originell. Wehler hatte von 1971 bis 1996 eine Geschichtsprofessur in Bielefeld inne. In seinem 2012 erschienenen Buch "Die Neue Umverteilung" prangert er das wachsende Gefälle zwischen Arm und Reich an.

Die mit insgesamt 20 000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre von der Lessing-Akademie und der Braunschweigischen Stiftung Nord/LB Öffentliche vergeben. Hans-Ulrich Wehler nimmt den Preis am 11. Mai in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel entgegen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen der Theaterintendant Claus Peymann, der Philosoph Peter Sloterdijk sowie die Schriftstellerin Elfriede Jelinek.

Mit dem Förderpreis des Lessing-Preises wird der Berliner Publizist Albrecht von Lucke geehrt. Traditionell darf der Hauptpreisträger entscheiden, an wen die zweite Auszeichnung gehen soll. Der Förderpreisträger erhält 5000 Euro der Preissumme von insgesamt 20 000 Euro.