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Grütters als Leseratte - Von "Tschick" bis Alpenkrimi

14.03.2014, 13:01

Leipzig - Die neue Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat sich bei ihrem ersten offiziellen Besuch der Leiziger Buchmesse als Fan von Kinder- und Jugendliteratur geoutet.

Das Roadmovie "Tschick" (2010) des im vergangenen Jahr gestorbenen Leipziger Buchpreisträgers Wolfgang Herrndorf sei ihr "absolutes Lieblingsbuch", verriet die 52-jährige CDU-Politikerin am Freitag bei ihrem Rundgang. Sie verschenke auch gern Kinderbücher an Erwachsene: "Da ist die ganze Weisheit der Welt drin."

Im Gespräch mit führenden Verlagsvertretern sagte Grütters mehrfach zu, sich weiter für den Erhalt der Buchpreisbindung einzusetzen. Das sei eine wichtige Voraussetzung, um die Vielfalt auf dem deutschen Buchmarkt zu erhalten. "Wir tun, was wir können."

Beim Hanser Verlag wurde Grütters vom neuen Chef Jo Lendle empfangen, der nach seiner Karriere bei DuMont seit Anfang des Jahres im Amt ist. Wie er mit den hohen in ihn gesetzten Erwartungen umgehe, wollte sie wissen. "Man muss die großen Schuhe nur mit den Vorschusslorbeeren ausstopfen, dann geht es schon", meinte der 46-Jährige.

Für den Fischer Verlag berichtete Geschäftsführer Uwe Rosenfeld vom "besten Fischer-Jahr in der Geschichte". Dazu beigetragen habe der Literaturnobelpreis für die kanadische Autorin Alice Munro, aber auch die große Nachfrage nach Kinder- und Jugendbüchern. "Das ist ein gutes Zeichen, dass Lesen trotz des Computers wichtig bleibt", so Grütters. "Bildung boomt, Buch boomt."

Zum Abschied bekam sie den neuen Alpenkrimi "Felsenfest" von Bestseller-Autor Jörg Maurer geschenkt. "Das ist bei uns im Büro ein Dauerbrenner", verriet sie. "Da wird jeder Band von einem an den anderen weitergegeben."