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Villa Humboldtstraße in Magdeburg Forschung zur Raubkunst

06.02.2015, 01:21

Magdeburg (bai) l Das neu gegründete "Deutsche Zentrum Kulturgutverluste" wird seinen Sitz in der Villa Humboldtstraße 12 in Magdeburg haben. Das sagte Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh am Rande der ersten Stiftungsratssitzung in Berlin. Dorgerloh wurde bei dieser Sitzung zum stellvertretenden Stiftungsratsvorsitzenden gewählt, Vorsitzende ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters.

Das Zentrum, das seine Arbeit Anfang Januar aufgenommen hat, vereint unter seinem Dach nun die bereits in Magdeburg ansässige Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, die Datenbank lostart.de und die Arbeitsstelle für Provenienzforschung, die von Berlin nach Magdeburg zieht. Hauptaufgabe des Zentrums ist die Suche nach NS-Raubkunst.

Kulturstaatsministerin Grütters lobte gegenüber der Volksstimme das Engagement Sachsen-Anhalts: "Das Land stellt der Stiftung mietfrei ein großes Gebäude zur Verfügung. Ich finde so ein Engagement eines kleinen Landes wie Sachsen-Anhalt sehr, sehr beachtlich, und ich hoffe, dass das Vorbildfunktion für andere Bundesländer hat, ihre Anstrengungen zu verstärken."

Anfang April soll das Haus, das noch saniert wird, bezugsfertig sein.