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Kunstmuseum Magdeburg zeigt Fotografie der Bauhauszeit

Das Bauhaus-Jubiläumsjahr nimmt in Sachsen-Anhalt Fahrt auf. Die Kunstmuseen im Land zeigen Highlights von Fotografie bis Malerei.

19.09.2019, 23:01

Magdeburg (dpa) | Experimentelles, Dokumentarisches und Fotografie der Dinge: Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg rückt im Bauhaus-Jubiläumsjahr die Fotografie in den Mittelpunkt. Von diesem Sonntag an bis Februar 2020 zeigt das Museum die Ausstellung "Moderne. Ikonografie. Fotografie. Das Bauhaus und die Folgen 1919 – 2019". Das Bauhaus sei der Aufhänger, erzählt werde die Geschichte der Fotografie seit dem Bauhaus, sagte Museumschefin Annegret Laabs am Donnerstag in Magdeburg. Aktuelle Arbeiten von Studenten führten bis ins Heute und in die Zukunft.

Insgesamt würden etwa 400 Bilder von 80 Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, darunter viele originale Aufnahmen aus der Bauhauszeit, so Laabs. Den ersten Schwerpunkt bilden demnach Aufnahmen von Künstlern aus der Zeit des Bauhauses bis 1945, darunter Lucia Moholy, László Moholy-Nagy, Xanti Schawinsky. Im zweiten Teil stehen die Jahre bis zur Gegenwart mit Werken von Ulrich Wüst, Brian Eno. Matthias Hoch und Bernhard Blume. Hinzu kommt ein Projekt in Kooperation mit der Kunsthochschule Leipzig. Absolventen und Studierende hatten sich dem Thema Bauhaus genähert.

Damit nimmt das Bauhaus-Jubiläum in Sachsen-Anhalt weiter Fahrt auf. Vor rund zwei Wochen war in Dessau das Bauhaus Museum eröffnet worden. Nach dem Magdeburger Kunstmuseum wird auch das Kunstmuseum Moritzburg in Halle eine hochkarätige Ausstellung eröffnen. Unter dem Titel "Bauhaus Meister Moderne. Das Comeback" werden ab dem 29. September selten oder noch gar nicht gezeigten Werke aus internationalen Sammlungen zu sehen sein. Das Museum präsentiert unter anderem Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Oskar Kokoschka und Oskar Schlemmer.

Die Architektur- und Designschmiede Bauhaus war vor 100 Jahren in Weimar gegründet worden. Ab 1925 erlebte die Schule nach einem Umzug nach Dessau ihre Blütezeit. Nach einem zweiten Umzug nach Berlin wurde das Bauhaus 1933 auf Druck der Nazis endgültig geschlossen.