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Literatur Die besten Romane von Haruki Murakami

Am 12. Januar feiert der japanische Erfolgsautor Haruki Murakami seinen 72. Geburtstag. Doch welche sind seine besten Bücher?

Von Christoph Carsten 12.01.2021, 11:17

Ōiso l Haruki Murakami gilt als einer der beliebtesten und renommiertesten Autoren der Gegenwart. Zugleich populär und hintergründig hat Murakamis Schreibweise weltweit Millionen von Lesern in den Bann gezogen. Kein Wunder, dass der japanische Autor von Experten seit Jahren als Anwärter für den Literaturnobelpreis gehandelt wird.

Sein Werk wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt, einige seiner Romane wurden verfilmt. 2015 kürte ihn das amerikanische Magazin „Time" zu einer der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt. Am 12. Januar feiert der 1949 in Kyoto geborene Autor seinen 72. Geburtstag.

In seiner Erzählkunst erweist sich Haruki Murakami als Psychologe und Chirurg zugleich. Ein Meister des Unbewussten, bei dem die Schreibfeder zum Skalpell wird, um die menschliche Psyche zu sezieren und unausgesprochene Wünsche und Begierden freizulegen. In Murakamis Romanen wird das scheinbar Selbstverständliche zum buchstäblich Merkwürdigen, der Mensch – von unbekannten Kräften getrieben, die ihn zu beherrschen scheinen – sich ein Stück weit selbst fremd. Genau hierin liegt der Erkenntnisgewinn von Murakamis Werk.

In der Flut seiner Romane, Erzählungen und Sachbücher ist es für Leser schwer, den Überblick zu behalten. Hier eine Auswahl seiner besten Romane:

„Naokos Lächeln": Ein Ohrwurm des Beatles-Klassikers „Norwegian Wood" versetzt den 37jährigen Toru Watanabe zurück in die turbulente und schmerzliche Zeit seiner Jugendjahre. Der Roman erzählt die Geschichte einer komplizierten Liebe in den 60er-Jahren.

„Südlich der Grenze, westlich der Sonne": Hajime ist erfolgreicher Jazz-Bar-Besitzer und Vater. Nach 25 Jahren taucht auf einmal seine Kindheitsfreundin Shimamoto wieder auf – eine folgenreiche Begegnung …

„Mister Aufziehvogel": Der Roman beginnt mit einem Mann, der Spaghetti kocht – ein paar Augenblicke später befindet sich der Leser bereits in einer ganz neuen Dimension. Für viele Leser einer der besten Murakami-Romane.

„Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt": Die doppelsträngige Geschichte erzählt von zwei Reisen, von Gehirnmanipulationen und Bandenkriegen in der Zukunft – Murakami in Höchstform.

„1Q84": Der dystopische Roman, dessen Titel an George Orwells Klassiker „1984" angelehnt ist, entspinnt sich über drei Bände. Im Mittelpunkt des fantastischen Geschehens stehen Aomame, eine Fitnesstrainerin mit Doppelleben, sowie ein Mathematiklehrer mit Schreibambitionen, Tengo Kawane.

„Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki": Nach einer aus rätselhaften Gründen zerbrochenen Jugendfreundschaft ist der titelgebende Tsuruku Tazaki am Boden zerstört. Jahre später beschließt er – ermutigt von seiner neuen Freundin Sara -, sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen.