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27. bis 29. September 2013, Werk4-Gelände Buckau Kunstfestival Bucktopia - trotz alledem zur Freiheit verdammt!

18.06.2013, 08:02

Bucktopia ist zurück! Und damit natürlich auch seine BewohnerInnen: Bucktopianer, Bucktopisten und Buckaunauten. Sie alle gehören zu einer Gruppe von Überlebenden der sogenannten "großen Katastrophe", die die Menschheit vor nicht allzu langer Zeit heimgesucht hat. Keiner weiß, woher sie eigentlich kommen und wer sich hinter den martialisch anmutenden Masken wirklich verbirgt. Alles, was man über sie zu berichten weiß, ist die Tatsache, dass sie durch die verwüsteten Lande streifen und nach Gleichgesinnten suchen. Gemeinsam wollen sie die postapokalyptische Welt neu gestalten, ganz im Sinne der Selbstbestimmung, Freiheit und des schöpferischen Gemeinwohls.

Bereits im September 2011 gewährten sie allen Neugierigen in der Alten Aluminiumgießerei von Magdeburg einen intensiven Einblick in das Wirken und Leben innerhalb ihres endzeitlichen Szenarios. Sie veranstalteten das sagenumwobene Kunst- und Kulturfestival "Bucktopia", indem sie das Gelände durch Installationen, Performances, Konzerte, Shows, Theateraufführungen und Video-Mappings mit neuem Geist beseelten. Ebenso konnten sich die BesucherInnen am vielseitigen Marktgeschehen beteiligen und an verschiedensten Stationen Unerwartetes zu Themen wie Recycling, Ökoeffizienz, Permakultur und Urban Gardening erfahren. Das Festival stieß auf großes Interesse und die lebendige Teilhabe der Menschen aus Magdeburg.

Nun sind die Bucktopianer also zurückgekehrt, um auch im Jahr 2013 zusammen mit KünstlernInnen und HelferInnen einen kreativen und vor allem interaktiven Raum für Utopie und Dystopie zu schaffen. Vom 27. bis 29. September wird das Endzeit-Festival "Bucktopia" auf dem Magdeburger Werk4-Gelände in die nächste Runde gehen. Zahlreiche bildende und darstellende KünstlerInnen, AutorInnen und MusikerInnen werden die Gäste auf eine Reise zum Neuentwurf der Zivilisation entführen.

Ein Zeuge erklärt das so: "Die Endzeit ist nicht das Ende aller Tage. Vielmehr ist sie im Rahmen unseres Festes ein Anfang, der Anfang von etwas Neuem, der Anfang von rationaler und sinnlicher Reflektion oder gar ein Ort der Rückbesinnung auf den Moment zwischen Vergangenheit und Zukunft, das nach eigenem Wissen und Gewissen gestaltete Hier und Jetzt."

Für die Umsetzung des Festivals haben die BewohnerInnen der Endzeit vor einigen Wochen den Verein "Rand und Band e.V." gegründet. Mit dabei sind zahlreiche Akteure sowohl aus dem künstlerischen, als auch aus dem sozial-politischen Bereich. Jeder einzelne von ihnen bringt seine Kompetenzen und Interessensfelder mit ein. Die verschiedenen Aufgaben werden an selbstständig agierende Arbeitsgruppen verteilt und Entscheidungen basisdemokratisch getroffen. Auf diese Weise will das Team schon jetzt neue Maßstäbe für die organisatorische und kreative Selbstbestimmung der Kulturschaffenden dieser Stadt setzen. Trotzdem stellen sich die Fragen: Wer steckt hinter dem Verein? Wer sind diese Bucktopianer? Und was erwartet uns da Ende September?
Die Geheimnisse um Bucktopia, die Geschichten seiner ProtagonistInnen und die Hintergründe der "großen Katastrophe" werden in den kommenden Wochen bis zum Beginn des Festivals nach und nach gelüftet. Ihr solltet also Augen und Ohren offen halten, denn es bleibt spannend! Natürlich sind schon jetzt alle Interessierten eingeladen, selbst ein Teil der Endzeit zu werden und sich an den Vorbereitungen zu beteiligen! Eine altmodische Nachricht an kontakt@bucktopia.de oder der Blick auf http://www.bucktopia.de/ sind dazu der erste Schritt.

In diesem Sinne gilt: Trotz alledem sind wir doch zur Freiheit verdammt, also lasst sie uns auch nutzen!