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Jeanette Biedermann gibt ihr "Indianerehrenwort"

26.01.2015, 13:51

Berlin - Sie spielt Theater und stand kürzlich für eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung vor der Kamera. Doch jetzt dreht sich für Schauspielerin und Sängerin Jeanette Biedermann wieder alles um die Musik.

Mit ihrer Band Ewig hat sie das Album "Indianerehrenwort" veröffentlicht - ruhiger Folk-Pop mit deutschen Texten, der an Bands wie Silbermond oder Juli erinnert. In eine Schublade wollen sich Ewig aber nicht stecken lassen.

"Diese Bands finden wir auch toll", sagte Bassist Christian Bömkes im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. "Man beeinflusst sich wahrscheinlich auch gegenseitig. Zudem haben wir ja gemeinsam, dass wir auf Deutsch singen. Das lässt es in gewisser Weise ähnlich klingen. Aber ich glaube, dass unsere Fans immer etwas an uns ausmachen können, was uns von den anderen unterscheidet."

Die erste Single-Auskopplung trägt den gleichen Namen wie das Album "Indianerehrenwort". Es erzählt von einer unbeschwerten Lebensphase und der Liebe. Für die Band ist Liebe ein großes Thema, schließlich ist Gitarrist Jörg Jeanettes Ehemann. Christian Bömkes fühlt sich da aber nicht wie das dritte Rad am Wagen. "Es ist so, dass wir in einem kleinen Familienunternehmen durch die Welt ziehen. Meine Freundin Ulle macht die Film- und Fotoarbeit für uns. Von daher bin ich nicht alleine." Und Jeanette Biedermann ergänzt: "Wir sind eher immer so als Doppeldate unterwegs."

Die Songs von Ewig drehen sich vornehmlich um Liebe oder Freundschaft - aber nicht nur: In "Wahre Helden" geht es etwa um die stillen Helden des Alltags. "Das sind für mich Menschen, die zum Beispiel ehrenamtlich beim Roten Kreuz arbeiten, die helfen und machen und tun. Eigentlich schreibt und berichtet keiner über sie. Sie stehen nicht im Fokus, sind aber enorm wichtig", sagt Jeanette Biedermann.

Viele Jahre stand Jeanette solo auf der Bühne. Die Band-Gründung von Ewig war gar nicht so bewusst geplant. "Ich hab gerade an einer englischen Platte geschrieben und brauchte mal einen Moment Pause", erinnerte sich Jeannette Biedermann. "Dann habe ich einfach bei Jörg und Christian mitgemacht, die gerade an deutschen Liedern schrieben. Und dann sind Lieder entstanden, von denen wir uns am Ende gar nicht mehr trennen konnten."