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Neuer Film Das royale Leben eines verzogenen Corgis

Zum Bellen: Die Hunde-Liebe der Queen liefert Stoff für einen Animationsfilm.

28.04.2019, 23:01

Berlin (dpa) l Die britische Königin Elizabeth II. hat bekanntermaßen eine Vorliebe für Corgis. Wie es den royalen Hunden wohl ergeht und was sie so treiben? Das will nun der Animationsfilm „Royal Corgi – Der Liebling der Queen“ erzählen.

Sie hießen Dookie, Tiny, Bushy oder auch Foxy, ja sogar Whisky und Sherry – und sie durften im Buckingham Palace frei herumlaufen. Denn Corgis waren und sind der Schwarm der englischen Königin Eli-zabeth II.. Mehr als 30 soll sie gehabt haben. Aus diesem tierischen, wohl typisch angelsächsischen Spleen einen Trickfilm zu machen, klingt auf jeden Fall wie eine gute Idee. Schließlich könnte man nicht nur etwas über die Corgi-Marotte erzählen, sondern auch gleich noch so manche augenzwinkernde Beobachtung über die eigenwillige Mentalität und die Monarchie des Inselreiches einbauen. Dessen Bewohner sind ja für ihren skurrilen Humor und ihre Vernarrtheit in Vierbeiner bekannt. Solche Erwartungen aber darf man an die 20 Millionen Euro teure belgische Kinoproduktion „Royal Corgi – Der Liebling der Queen“ nicht haben.

Erzählt wird vielmehr vom Corgi Rex, der als niedlicher Welpe in den Palast einzieht und im Handumdrehen das Herz der Königin erobert. Schnell steigt dem Hundejungen aber sein Leben in Saus und Braus zu Kopf. Für die mahnenden Worte des erfahrenen Corgis Nelson („Selbstlose und mutige Taten – das zeichnet einen Nummer-eins-Hund aus“) hat der übergeschnappte Rex keinen Sinn. Doch dann lernt er es, wie so häufig üblich, auf die harte Tour: Denn Rex verliert sein luxuriöses Heim, kommt ins Tierheim und unter üble Kampfhunde. Auf diese Weise erfährt er schließlich, dass allein Freundschaft und hilfsbereite Gemeinschaft mit anderen ihm sein Überleben und seine Privilegien ermöglichen. Dass der vorwitzige kleine Corgi dabei in der Hundedame Wanda auch noch die große Liebe trifft, gehört selbstredend dazu. Ben Stassen und Vincent Kesteloot führten, wie bei den Animationsfilmen „Sammys Abenteuer 2“ und „Robinson Crusoe“, gemeinsam Regie. Es gibt zwar durchaus einige gelungene Gags, doch wirklich zünden will das satirische Potenzial der Grundidee nicht.