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Kinder- und Jugendfilm Alfons Zitterbacke bringt Chaos ins Kino

Alfons Zitterbacke kennen viele, die in der DDR aufgewachsen sind. Schon in den 1960er Jahren wurde die Kinderbuchreihe verfilmt. Eine modernere Version gab es 2018 und die hat nun einen zweiten Teil bekommen.

Von dpa Aktualisiert: 05.07.2022, 15:27
Leni Deschner (l-r), Luis Vorbach und Egon Werler bei der Premiere des Films "Alfons Zitterbacke - endlich Klassenfahrt!“ in Berlin.
Leni Deschner (l-r), Luis Vorbach und Egon Werler bei der Premiere des Films "Alfons Zitterbacke - endlich Klassenfahrt!“ in Berlin. Gerald Matzka/dpa

Hamburg - Alfons Zitterbacke ist vor allem eins, ein großer Pechvogel. Auch auf der Klassenfahrt an die Ostsee und in den Harz. Schon der Start der Reise beginnt mit Missgeschicken und deshalb nicht ohne Hektik - und damit nimmt auch das übliche Zitterbacke-Chaos seinen Lauf.

Da hilft es nicht gerade, dass Klassenlehrer Flickendorf ihn nicht sonderlich mag. Dank seines besten Freundes Benni aber meistert Zitterbacke (Luis Vorbach) viele unangenehme Situationen - weitgehend. Denn seine Schwärmerei für Leonie (Leni Deschner) bringt ihm auch immer wieder peinliche Momente. Angefeuert durch den mobbenden Klassenschönling und eine dumme Wette.

„Alfons Zitterbacke - Endlich Klassenfahrt“ ist die mittlerweile vierte Verfilmung der „Alfons Zitterbacke“-Kinderbuchreihe von Gerhard Holtz-Baumert. Mit dabei sind neben den Jungschauspielern aus der 2018er Version auch wieder Alexandra Maria Lara als Zitterbackes Mutter und Thorsten Merten als Klassenlehrer. Mark Schlichter ist erneut Regisseur der Verfilmung. Neu dazu gekommen ist Laras Ehemann Sam Riley als neuer Freund von Zitterbackes Mutter.

Der in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt gedrehte Film startet aufgeregt und bleibt auf eine gewisse Art auch stressig. Eine Peinlichkeit jagt die nächste. Man leidet die ganze Zeit mit Zitterbacke und wünscht sich auch mal hellere Momente. Jungen Teenagern dürften die vielen Slapstick-Elemente gefallen. Gleichzeitig wirkt vieles recht gewollt und konstruiert, die Figuren ein bisschen holzschnittartig.

Stärker wird er gegen Ende, als es um Mut und Zusammenhalt geht und Zitterbacke hilft, statt nur Fehler zu machen. Für ältere Kinozuschauer des Teenie-Films dürften die Auftritte von Gerhard Schöne, Gojko Mitíc und Anna Thalbach für Schmunzeln sorgen.

Alfons Zitterbacke, Deutschland, 2022, 87 Minuten, FSK 0, von Mark Schlichter, mit Luis Vorbach, Leni Deschner, Ron Antony Renzenbrink, Alexandra Maria Lara, Thorsten Merten und Sam Riley.