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Architektur Bund verkauft Stuttgarter Weissenhofsiedlung an Kommune

Die fast 100 Jahre alte Weissenhofsiedlung ist nun Stadteigentum. Über den Kaufpreis der architektonisch bedeutsamen Gebäude ist nichts bekannt.

04.10.2018, 14:01

Stuttgart (dpa) - Die Stadt Stuttgart kauft die architektonisch bedeutsame Weissenhofsiedlung. Sie wird von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) abgegeben, wie die Kommune am Donnerstag mitteilte.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der SWSG-Aufsichtsrat müsse dem Geschäft am 15. Oktober noch zustimmen. Die Gespräche über das Thema zogen sich über mehrere Jahre hin.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) sagte: "Die Weissenhofsiedlung hat Strahlkraft weit über den Kesselrand hinaus. Ihr Stil ist einzigartig und erfährt weltweite Beachtung." Ziel sei es, die Siedlung als Ganzes zu erhalten. Zwei Häuser des Stararchitekten Le Corbusier (1887-1965) der Weissenhofsiedlung waren im Sommer 2016 in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen worden. Ein Gebäude dient als Museum.

Beide Häuser sind Teil der fast 100 Jahre alten Weissenhofsiedlung, die ursprünglich einmal 33 kubische Flachdachhäuser verschiedener Architekten umfasste. Ein Großteil wurde im Krieg zerstört, nur 11 stehen noch. Zum gesamten Welterbe "Le Corbusier" gehören 17 Bauwerke in 7 Ländern.

Weissenhofsiedlung