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Archäologie Streit um Parthenon-Fries - Athen besteht auf Rückgabe

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert fordert Athen von Großbritannien die Rückgabe des antiken Parthenon-Frieses. Der griechische Staatspräsident ist dabei nicht ohne Zuversicht.

03.12.2018, 13:25
Teile des Parthenon-Fries im British Museum. Foto: Facundo Arrizabalaga/EPA
Teile des Parthenon-Fries im British Museum. Foto: Facundo Arrizabalaga/EPA EPA

Athen (dpa) - Im jahrzehntelangen Streit um die Parthenon-Friesteile beharrt Athen auf der Rückgabe der wertvollen Skulpturen aus London.

Das neue Museum unterhalb des Hügels der Akropolis sei "absolut ausreichend", um die fehlenden Friesteile unterzubringen, sagte am Montag der griechische Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos nach einem Besuch des Museums im griechischen Fernsehen. "Ich habe das Gefühl, dass unser Ziel international immer mehr Unterstützung bekommt", fügte er hinzu.

Die antiken Marmorelemente sind seit 1816 im Besitz des British Museum. Seit 1982 fordert Griechenland sie zurück, die Briten verweigern dies bislang.

Der britische Botschafter Lord Elgin hatte Anfang des 19. Jahrhunderts die am besten erhaltenen Teile (die sogenannten "Elgin Marbles") des Parthenons abbauen und nach England bringen lassen. Er verkaufte sie 1816 an das Museum. 56 von 96 Platten des Frieses befinden sich seitdem dort.

Der Parthenon ("Jungfrauengemach") ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler des antiken Griechenlands. Athen hatte 2009 ein neues Museum unterhalb der Akropolis gebaut. Dort werden die echten Teile zusammen mit Nachbildungen der fehlenden aus Gips ausgestellt.

Akropolis Museum