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Schau Albertina Wien zeigt Fotografien von Helen Levitt

Die österreichische Hauptstadt würdigt eine der Pionierinnen der Farbfotografie. Bis Ende Januar 2019 werden 130 Werke der Amerikanerin gezeigt.

11.10.2018, 13:52

Wien (dpa) - In der Albertina in Wien wird ab Freitag das Werk der US-amerikanischen Fotografin Helen Levitt (1913-2009) gewürdigt. Levitt wurde durch ihre eindrucksvollen Fotografien von den Straßen New Yorks bekannt und gilt als eine der Pionierinnen der Farbfotografie.

Die Albertina stellt nun bis Ende Januar 130 ihrer Werke aus.

Im Mittelpunkt steht dabei vor allem das Motto "Die Straße als Bühne". In den ersten Räumen sind Bilder aus den 1930er und 1940er Jahren zu sehen, die das alltägliche Leben in New York abbilden. Vor allem mitten in der Stadt spielende Kinder sind immer wieder ein Motiv Levitts, genau wie Szenen aus der U-Bahn.

Die Bilder thematisieren dabei einfühlsam die Armut und das einfache Leben in der Großstadt. "Helen Levitt war immer auch der Meinung, nicht nur gute Bilder zu machen, sondern auch Gutes zu tun", sagte Walter Moser, Kurator der Ausstellung, bei einer Präsentation am Donnerstag in Wien.

Die Ausstellung zeichnet außerdem die Entwicklung der Fotografin nach: Von ihren schwarz-weißen Fotografien geht es über einen kurzen Exkurs zum Film hin zu den Farbfotografien, die ab 1959 entstanden. Levitt komponierte ihre Bilder in dieser Zeit mit Farbkontrasten und Farbwiederholungen, während die Motive der Straße blieben. Ihre Werke wirken dabei immer mit Blick auf die Farbe außerordentlich ausgeglichen und harmonisch. Im Dargestellten dominieren dagegen die Probleme und das raue Leben.

Albertina über die Ausstellung