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Goldleihgaben aus Georgien Ausstellung erzählt Medea-Mythos

Eintauchen in die antike Mythologie: Das Liebieghaus in Frankfurt am Main lässt die Geschichte der Medea aufleben. Wandgemälde aus Pompeji und Stabiae sowie Gold- und Bronzeobjekte aus dem Georgischen Nationalmuseum in Tiflis illustrieren sie.

04.10.2018, 13:43

Frankfurt/Main (dpa) - Die Geschichte von Medea gehört zu den großen Mythen der Antike. Weniger bekannt ist, dass Medea im antiken Georgien (Kolchis) lebte. Die Königstochter half mit ihrer Zauberkraft dem griechischen Helden Jason, in Kolchis das sagenumwobene Goldene Vlies (Fell) zu erobern.

Eine Ausstellung im Frankfurter Liebieghaus erzählt nun den Mythos von Medea - von der abenteuerlichen Fahrt der Argonauten ins Schwarze Meer bis zum verhängnisvollen Ende von Medea und Jason in Korinth.

Mit Wandgemälden aus den Vesuv-Städten Pompeji und Stabiae sowie Gold- und Bronzeobjekten aus dem Georgischen Nationalmuseum in Tiflis illustriert die Schau vom 5. Oktober bis 10. Februar 2019 die Jagd auf das goldene Widder-Fell. Kolchis war in der Antike für seine Goldschätze berühmt. Die Ausstellung ist Teil des Auftritts von Georgien als Gastland der Frankfurter Buchmesse kommende Woche. Weitere Leihgaben kommen unter anderem aus Neapel, dem British Museum in London, dem Louvre in Paris und den Vatikanischen Museen in Rom.

Die Ausstellungsmacher haben außerdem zwei Ende des 19. Jahrhunderts in Rom gefundene griechische Bronzen aufwendig in Farbe nachgegossen. Es geht dabei um einen berühmten Faustkampf, der als zentrales Motiv der Argonautensage gilt.

Medea floh nach der Sage mit Jason auf dem Schiff "Argo" zurück nach Griechenland. Später wurde sie von Jason verstoßen, weil dieser König von Korinth werden und eine andere Frau heiraten sollte. Sie rächte sich fürchterlich - und erstach unter anderem die gemeinsamen beiden Kinder. Jason soll sich selbst getötet haben.

Skulpturensammlung Liebieghaus