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Aufwendig rekonstruiert Barocke Paraderäume in Dresden wiedereröffnet

Nach der Rekonstruktion sind die barocken Paraderäume im Residenzschloss in Dresden wiedereröffnet worden. Ministerpräsident Michael Kretschmer würdigte die Räume als besonderen Ort sächsischer Geschichte.

28.09.2019, 13:45
Das Turmzimmer mit Porzellankabinett im Residenzschloss. Foto: Sebastian Kahnert
Das Turmzimmer mit Porzellankabinett im Residenzschloss. Foto: Sebastian Kahnert dpa-Zentralbild

Dresden (dpa) - Knapp 75 Jahre nach ihrer Zerstörung sind in Dresden die Königlichen Paraderäume im Residenzschloss wiedereröffnet worden. Die barocken Räume wurden bis ins kleinste Detail rekonstruiert.

Es sei nicht nur ein besonderer Ort sächsischer Geschichte von der Renaissance bis zur Gegenwart, sondern deutscher und europäischer Geschichte, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Samstag bei einem Festakt.

Die Paraderäume sind die "Krönung" beim 1986 begonnenen Wiederaufbau des 1945 zerstörten Gebäudes als Museumskomplex der Staatlichen Kunstsammlungen. In die teils "fadengenaue" Rekonstruktion von Eckparadesaal, Audienzgemach und Paradeschlafzimmer samt Vorzimmern investierte der Freistaat knapp 35 Millionen Euro.

Sachsens legendärer Kurfürst August der Starke (1670-1733), seit 1697 König von Polen und Großfürst von Litauen, hatte die Räume anlässlich der Hochzeit seines Sohnes mit einer Kaisertochter 1717 umbauen und kostbar ausstatten lassen - mit Goldstoffen, Seidensamt, Silber- und Prunkmöbeln sowie 100 Quadratmeter großen Deckengemälden. Besucher können sich ab Samstagnachmittag von der wiedergewonnenen Pracht und Opulenz überzeugen - der Zugang ist mit Zeitkarten limitiert.

Informationen zum Eröffnungswochenende

Der Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer und Michael Kretschmer (2.v.r.), Ministerpräsident von Sachsen, eröffneten die Paraderäume. Foto: Sebastian Kahnert
Der Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer und Michael Kretschmer (2.v.r.), Ministerpräsident von Sachsen, eröffneten die Paraderäume. Foto: Sebastian Kahnert
dpa-Zentralbild