1. Startseite
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Lindenau-Museum zeigt weltbekannte Bauhaus-Grafikmappen

Kunstavantgarde Lindenau-Museum zeigt weltbekannte Bauhaus-Grafikmappen

Druckgrafik aus der weltbekannten Kunst-, Architektur- und Designschule: In Altenburg werden 83 Arbeiten unter anderem von Lyonel Feininger, Paul Klee und Erich Heckel gezeigt.

20.02.2019, 13:35

Altenburg (dpa) - 100 Jahre nach Gründung des Bauhauses in Weimar widmet das Lindenau-Museum Altenburg der Druckgrafik aus der weltbekannten Kunst-, Architektur- und Designschule eine Ausstellung.

Von diesem Sonntag (24. Februar) an werden dort 83 Arbeiten unter anderem von Lyonel Feininger, Paul Klee, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky und Marc Chagall gezeigt, wie das Museum am Mittwoch mitteilte.

Im Mittelpunkt stehen die Bauhaus-Mappen - eine Sammlung aktueller Kunst, für die Bauhaus-Gründer Walter Gropius und Feininger als Leiter der druckgrafischen Werkstatt 1921 die wichtigsten modernen Künstler Europas gewonnen hatten. Das Lindenau-Museum ist nach eigenen Angaben eines der wenigen Museen, die im Besitz aller vier herausgegebenen Mappen sind.

Die bis 1924 entstandene Sammlung umfasste insgesamt fünf Mappen mit 52 Druckgrafiken deutscher und europäischer Kunstavantgarde, von denen eine nur Fragment blieb. Mit dem Verkauf der Mappen wollte das von rechtskonservativen Kräften in Thüringen angefeindete Bauhaus seine finanzielle Situation verbessern. Die beteiligten Künstler hatten die darin aufgenommenen Werke der Schule geschenkt. Der Architekt Walter Gropius hatte das Bauhaus im April 1919 in Weimar gegründet.

In der Ausstellung in Altenburg sind auch drei weitere Grafikmappen der Bauhaus-Lehrer Lyonel Feininger, Gerhard Marcks und Georg Muche zu sehen. Die Schau ist bis zum 19. Mai zu sehen.

Lindenau-Museum Altenburg

«Der Narr» von Erich Heckel aus dem Jahr 1917. Foto: Martin Schutt
«Der Narr» von Erich Heckel aus dem Jahr 1917. Foto: Martin Schutt
dpa-Zentralbild
«Spaziergänger» von Lyonel Feininger. Foto: Martin Schutt
«Spaziergänger» von Lyonel Feininger. Foto: Martin Schutt
dpa-Zentralbild