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Aufzugs-Kunst New Yorker Museum zeigt GIFs im Fahrstuhl

GIFs gibt es seit 30 Jahren. Längst sind die Kurzfilmchen auch in der Kunst angekommen - mit einer ganz eigenen Ästhetik.

04.06.2017, 11:00

New York (dpa) - Fans der als GIF bekannten animierten Bilder kommen nicht nur im Internet, sondern auch im Fahrstuhl eines New Yorker Museums auf ihre Kosten.

"Das GIF ist heute wichtige Stätte kulturellen und künstlerischen Ausdrucks, eine etablierte und weit verbreitete Form von Bewegtbild, die teils durch Stille, Kürze, Teilbarkeit und vor allem durch den Loop (die Schleife) definiert wird", schreibt das Museum of the Moving Image im Stadtteil Queens zu der Installation.

Ein Jahr lang sind an Wänden und der Decke des Aufzugs GIFs von sechs verschiedenen Künstlern zu sehen. Ihre Arbeiten seien Beispiel der "außerordentlichen Breite und Vielfalt zeitgenössischer GIFs".

In einem GIF wird wie bei einem kurzen Video eine Reihe von Bildern abgespielt. Die Kurzclips werden im Kurznachrichtendienst Twitter in Chats häufig dazu benutzt, Aussagen etwa über Gefühle mit einem Bild zu teilen - statt klassisch mit einem Text.

Die Abkürzung GIF steht für die englische Abkürzung Graphics Interchange Format (deutsch: Grafik-Austausch-Format). Eingeführt wurde das Datenformat nach Angaben des World Wide Web Consortium im Jahr 1987 vom damaligen Internetanbieter Compuserve. Im Jahr 2015 hatten Twitter-Nutzer mehr als 100 Millionen GIFs geteilt.

Museum zur Installation