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DDR-Kunst Potsdam bekommt zweites Museum von SAP-Gründer Plattner

Die Kulturlandschaft in Potsdam wächst: Nach dem Museum Barberini wird Software-Milliardär Plattner jetzt seine Sammlung von DDR-Kunst in einem ehemaligen Restaurant zeigen können.

04.04.2019, 08:02

Potsdam (dpa) - Die Stiftung des Software-Milliardärs Hasso Plattner darf in Potsdam ein weiteres Kunstmuseum schaffen. Das Stadtparlament hat am Mittwochabend grünes Licht dafür gegeben.

Das Museum für DDR-Kunst entsteht im ehemaligen Terrassenrestaurant "Minsk", das zu DDR-Zeiten sehr beliebt war und nach dem Mauerfall verfiel. Lange Zeit war geplant, das Gebäude abzureißen. Die Stadtverordnetenversammlung hatte die Abrisspläne erst im vergangenen Jahr gestoppt.

Mit großer Mehrheit und ohne Gegenstimme votierten die Parlamentarier nun für den Verkauf des verfallenen DDR-Baus an die Stiftung des SAP-Gründers. "Das ist ein guter Tag für die Entwicklung der Landeshauptstadt - das Angebot der Stiftung ist ein Glücksfall für Potsdam", erklärte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Der Kaufpreis soll 20 Millionen Euro betragen. Außer dem Museum sollen auf dem Areal Neubauten mit preiswertem Wohnraum entstehen.

Über die Pläne für das Museum sagte Plattner vor einigen Tagen den "Potsdamer Neuesten Nachrichten": "Meine Sammlung von Kunst aus der DDR wird dort ständig zu sehen sein. Und vielleicht ist auch noch Platz für Ausstellungen von Künstlern aus der Region." Neben dem Museum Barberini, in dem derzeit eine Picasso-Ausstellung zu sehen ist, ist es dann das zweite Museum der Stiftung in Potsdam.

Informationen über das einstige Restaurant

Interview mit Plattner