Eltern sollten für den Kauf Schablone anfertigen Auf Kinderschuh-Größen ist häufig kein Verlass
Baierbrunn ( rgm ). Fast 70 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen tragen zu kleine Schuhe. Zum Teil sind die Hersteller schuld, so Dr. Wieland Kinz, Sportwissenschaftler aus Salzburg, der sich wissenschaftlich mit Kinderfüßenund schuhen beschäftigt : " Wir glauben, dass einige Produzenten schlampig mit den Größen umgehen und niemand nachmisst, wie groß die Schuhe überhaupt sind ", beklagt er im Gespräch mit dem Apothekenmagazin " Baby und Familie ".
Auf die angegebenen Größen sei oft kein Verlass – auf die Angaben kleiner Kinder leider oft auch nicht. " Kinder haben kein Gefühl dafür, ob der Schuh passt ", sagt Kinz. Er rät Eltern, eine Schablone vom Fuß des Kleinen anzufertigen und mit zum Kauf zu nehmen. " Dazu zeichnet man den Fußumriss des Kindes auf Pappe nach und gibt bei der längsten Zehe 12 bis 17 Millimeter dazu. Passt die Schablone gut in den Schuh, sitzt er richtig. " Wenn man sich auf die Fingerdruckprüfung beschränkt, solle das laut dem Sportwissenschaftler mit beiden Händen erfolgen : Mit der einen Hand fühlt man, ob das Kind die Zehen auch ausstreckt, die andere checkt, ob der Zeh genug Luft nach vorn hat.