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Ab Baujahr 2008 Was der Opel Insignia als Gebrauchter taugt

Gebraucht ist Opels größte Limousine als relativ günstige Alternative zu anderen Modellen der Mittelklasse gefragt. Wo Sie beim Insignia besser einen zweiten Blick drauf werfen.

Von dpa Aktualisiert: 04.10.2021, 17:55
Über Stock und Stein: Ein bisschen offroad darf's mit dem Opel Insignia Country Tourer schon gehen.
Über Stock und Stein: Ein bisschen offroad darf's mit dem Opel Insignia Country Tourer schon gehen. Opel Automobile GmbH/dpa-tmn

Berlin - Der Insignia ist Opels Flaggschiff - ein Auto, das mittlerweile je nach Ausführung sogar die Fünf-Meter-Grenze knackt, aber zur Mittelklasse zählt. Größe zeigt das Modell auch bei der Hauptuntersuchung (HU), jedoch nicht in allen Disziplinen. Als Gebrauchter überzeugt er mit vergleichsweise günstigen Preisen.

Modellhistorie: Als Nachfolger des Vectra kam der erste Insignia (A) 2008 in den Handel. Fünf Jahre danach gab es eine Modellpflege, die LED-Technologie für die Frontscheinwerfer brachte. Auch Fahrwerk, Motoren und Innenraum wurden überarbeitet. Der Insignia B rückte 2017 nach und erhielt 2019 ein Facelift.

Karosserievarianten: Den Insignia gibt es als Fließ- und Stufenheck sowie den Sports Tourer genannten Kombi. Dieser wurde ab 2013 auch mit mehr Bodenfreiheit als Country Tourer angeboten, auch vom Insignia B wurde anfangs ein Country Tourer aufgelegt.

Abmessungen (laut ADAC): Insignia B: 4,90 bis 5,00 m x 1,86 m bis 1,87 m x 1,46 m bis 1,53 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 490 l bis 1450 l (Kombi: 560 l bis 1665 l); Insignia A: 4,83 bis 4,92 m x 1,86 m bis 1,87 m x 1,50 m bis 1,53 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 480 l bis 1465 l (Kombi: 540 l bis 1530 l).

Stärken: Der Insignia besitzt ein ausgewogen abgestimmtes Fahrwerk, das sicheres wie sportliches Fahrverhalten ermöglicht. Bei der HU glänzen die Modelle vor allem mit der Achsaufhängung, auch die Antriebswellen geben sich laut „Auto Bild Tüv Report 2021“ fast mängelfrei. Die Lenkanlage bleibt beim B bislang ohne nennenswerte Beanstandung ebenso die Beleuchtungsanlage sowie Bremsbauteile und die Funktion der Bremsen. Die Auspuffanlage macht bei beiden Generationen kaum Probleme, die Abgasuntersuchung (AU) wird in der Regel bestanden.

Schwächen: Rot sehen die Prüfer beim Ölverlust, der bei allen Jahrgängen weit über dem Durchschnitt liegt. Mängelschwerpunkte beim Insignia A sind die Achsfedern und Scheinwerfer ab der zweiten HU, beim fünften Termin schwächelt die Lenkanlage. Der Insignia B fährt laut Report manchmal mit porösen Bremsschläuchen vor.

Pannenverhalten: „Der Insignia schneidet schwach ab“, schreibt der ADAC mit Blick auf seine Pannenstatistik. Dies treffe vor allem bei Exemplaren der Erstzulassungsjahre 2015 und 2016 zu. Andere Jahrgänge rückten allenfalls ins Mittelfeld der Statistik vor. Als Pannenschwerpunkte nennt der Club: defekte Abgasrückführung (2009), entladene Batterien (2011 bis 2013, 2015 bis 2019), Motorfehler (2009 und 2010) sowie Probleme mit dem Turbolader (2015 bis 2017).

Motoren: Benziner (Vier- und Sechszylinder, Front- und Allradantrieb): 103 kW/140 PS bis 239 kW/325 PS; Diesel (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 81 kW/110 PS bis 154 kW/210 PS; Autogas (LPG): 103 kW/140 PS.

Marktpreise (laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):
- Insignia 2.0 CDTI Sports Tourer Business Edition (2019); 125 kW/170 PS (Vierzylinder); 46 000 Kilometer; 16 950 Euro.
- Insignia 2.8 V6 Turbo OPC (2014); 239 kW/325 PS (Sechszylinder); 118 000 Kilometer; 15 050 Euro.
- Insignia 1.6 SIDI Turbo Sport (2015); 125 kW/170 PS (Vierzylinder); 104 000 Kilometer; 12 900 Euro.