Appell von Umweltschützern und Zoll Bei Souvenirs Artenschutz beachten
Frankfurt/Main (dpa). Urlauber sollten nicht zum falschen Souvenir greifen – sie werden zu Schmugglern, wenn sie Elfenbein, Schlangenleder oder Medizin aus Bärengalle in den Koffer packen. Das könnte in Nachhinein teuer werden und Ärger bringen. Die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF), der Zoll und das Bundesfinanzministerium appellierten gestern in Frankfurt an Reisende, keine Produkte von geschützten Tieren und Pflanzen aus dem Urlaub mitzubringen. "Touristen gefährden durch das Sammeln oder den Kauf von bestimmten Souvenirs die Bestände bedrohter Arten", sagte WWF-Experte Volker Homes. Werden die illegalen Mitbringsel entdeckt, drohten Bußgelder und in schweren Fällen sogar bis zu fünf Jahre Haft, sagte Werner Gatzer, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium.
Am Frankfurter Flughafen, einer der wichtigsten internationalen Drehscheiben für den illegalen Handel mit bedrohten Arten, setzt der Zoll seit zwei Jahren zwei speziell ausgebildete Spürhunde ein. Sie finden im Reisegepäck verstaute verbotene Artikel wie Elfenbein, Korallen oder Haifischflossen. Auch in Düsseldorf und Hamburg gibt es solche Artenschutz-Spürhunde.