Gefühl der Geborgenheit Bekannte Weihnachtsrituale geben bei Alzheimer Sicherheit
Viele Familien haben Weihnachtsrituale. Diese sollten sie auf jeden Fall beibehalten, wenn jemand unter ihnen an Alzheimer leidet. Das kann bei den Betroffenen zu schönen Erinnerungen führen.
Düsseldorf (dpa/tmn) - Lieder singen, Plätzchen essen oder den Gottesdienst besuchen: Solche Rituale sollten Angehörige von Familienmitgliedern mit Alzheimer beibehalten.
Sie können bei den Betroffenen schöne Erinnerungen wecken und ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln, erklärt die Alzheimer Forschung Initiative. Während es den Erkrankten zunehmend schwerfalle, aktuelle Erfahrungen zu verarbeiten, seien bei ihnen Erinnerungen an früher häufig noch lebendig. Ist es möglich, sollte man sie in die Vorbereitungen miteinbeziehen - etwa beim Tischdecken oder Baumschmücken.
Wichtig ist es den Experten zufolge, die Feiertage ruhig zu gestalten und sich nicht zu viel vorzunehmen. Für Alzheimer-Patienten sei es oft das Beste, im kleinen Kreis nur mit vertrauten Personen zu feiern.
Und was schenkt man Betroffenen? Die Initiative rät zu Präsenten, die die Sinne ansprechen oder an etwas Schönes erinnern: eine CD mit Liedern von früher etwa, eine Kuscheldecke oder ein Massageball.