Szenegänger und Künstler Berliner Kreativ-Dorf "Holzmarkt" öffnet
Früher stand an dem Ort an der Spree die legendäre "Bar 25", inzwischen macht sich dort ein genossenschaftlich finanziertes Kreativ-Zentrum entstanden - ein Dorf mitten in der Stadt.
Berlin (dpa) - Es ist ein neuer Ort für die Szene, Gastro, Kunst und Kultur - und wahrscheinlich bald auch ein Touristenmagnet: In Berlin hat am Mai-Feiertag der "Holzmarkt" geöffnet.
Am Spreeufer tanzten früher Nachtschwärmer in der legendären "Bar 25". Jetzt ist dort ein alternatives Kreativ-Dorf entstanden, genossenschaftlich finanziert.
Das "Haus Dampf" ist eine Produktionsstätte für Künstler, das "Säälchen" eine Veranstaltungshalle. Außerdem gibt es auf dem Gelände einen Club, ein Restaurant, eine Artistenhalle und eine Kita. Zum Auftakt kamen Tausende Besucher. "Der Andrang übertraf unsere Erwartungen", sagte eine Sprecherin.
Das Gelände gilt als Gegenbeispiel für kommerzielle Investoren-Pläne. 2012 hatte das "Holzmarkt"-Projekt den Zuschlag erhalten und gemeinsam mit der Schweizer Pensionskasse Stiftung Abendrot den Kaufvertrag unterzeichnet.
Die "taz" hatte zu dem Projekt geschrieben: "Man könnte sagen, der Holzmarkt wirkt wie aus dem Manufactum-Katalog für gealterte Szenegänger. Man könnte aber auch sagen: Was soll man machen, wenn man größer wird und trotzdem weiterhin Spaß haben will?"