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Bausparen ist für Modernisierung gut geeignet Drei Schritte zum passenden Vertrag

21.01.2012, 04:28

Berlin (be.p) l Hauseigentümer sind gut beraten, rechtzeitig Rücklagen für eine Modernisierung zu bilden. Wie Stiftung Warentest kürzlich ermittelte, eignet sich dafür das Bausparen besser als das Banksparen. Der Vorteil: Die Zinsen für ein Darlehen sind gering - derzeit bewegen sie sich etwa zwischen 2,75 und 3,75 Prozent. Sie stehen bereits bei Vertragsabschluss fest, sind unabhängig von den Entwicklungen am Kapitalmarkt und können im Nachhinein nicht verändert werden. Dieser Vorteil überwiegt den Nachteil geringer Sparzinsen. Sie fallen ohnehin gegenwärtig kaum ins Gewicht, da Banken keine viel höheren Zinsen bieten können.

Der Zeitpunkt ist wichtig

Die Herausforderung liegt nun darin, den optimalen Vertrag zu finden. Er sollte möglichst genau auf Bedarf und Möglichkeiten des Bausparers zugeschnitten sein. Ein besonders niedriger Darlehenszins allein reicht meist nicht aus - auch Tarifmerkmale wie Mindestguthaben oder Zuteilungszeitpunkt müssen passen. Folgende Schritte können bei der Suche helfen:

Erster Schritt: Wichtig ist, zu welchem Zeitpunkt eine Modernisierung ins Auge gefasst wird - ob beispielsweise in zehn oder erst in fünfzehn Jahren - und welche Summe voraussichtlich benötigt wird. Außerdem sollte man überlegen, wie viel sich maximal pro Monat sparen lässt und wie hoch die monatliche Kreditrate ausfallen darf. Diese Daten sollten den Bausparkassen vorgegeben werden.

Zweiter Schritt: Es ist ratsam, sich von wenigstens drei verschiedenen Anbietern ein Angebot vorlegen zu lassen. Für die Auswahl kann man sich im Internet unter www.bausparkassen.de und unter www.test.de orientieren. Bei Letzterem sucht man sich den Modellfall heraus, der dem eigenen Vorhaben am nächsten kommt. Der Spar- und Tilgungsplan des Angebotes sollte möglichst detailliert sein und folgende Werte enthalten: die monatliche Sparsumme, den Zeitpunkt der voraussichtlichen Zuteilung, die Höhe des Guthabens, die Höhe des Darlehens und die Tilgungsrate.

Dritter Schritt: Um sicher zu gehen, dass man tatsächlich die günstigste Variante für seine persönliche Situation findet, kann man die Angebote zusätzlich von einer Verbraucherzentrale prüfen lassen. Bevor man seine Unterschrift unter einen Vertrag setzt, empfiehlt sich ein Kontrollblick, ob alle Angaben - wie Tarif, Bausparsumme oder Sparbeitrag - enthalten sind.