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Rausgehen statt rumbrüllen Eltern sollten bei Wutanfällen kurze Auszeit nehmen

Nach einem stressigen Arbeitstag kann der Wutanfall des Kindes besonders an die Substanz gehen. Experten raten Eltern in solch angespannten Situationen zu kurzen Auszeiten, um Energie zu gewinnen und mit Ruhe eine Lösung für das Problem zu finden.

22.12.2017, 03:36

Fürth (dpa/tmn) - Das Kind hat seinen dritten Wutanfall, der Tag auf der Arbeit war lang: In solchen Momenten kann es das Beste sein, wenn Eltern in einer angespannten Situation mal kurz den Raum verlassen.

Oft reicht eine kurze Pause aus, in der sie sich einen Kaffee machen oder ganz bewusst aufs Atmen konzentrieren. Dann ist vielleicht wieder genug Energie da, um mit dem Kind zu sprechen und herauszufinden, was es so wütend gemacht hat, sagt Isabelle Dulleck von der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Ist es müde oder hungrig? Hatte es zu viel oder zu wenig Bewegung?

Eine kurze Auszeit ist oft besser als der krampfhafte Versuch, den Konflikt in diesem Moment auszufechten. Ein schlechtes Gewissen, weil das Kind für ein paar Minuten allein gelassen wird, brauchen Eltern nicht haben. Wichtig ist aber, dass das Kind in seinem Zimmer sicher ist und sich nicht verletzen kann.