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Jüdisches Brauchtum Gorilla Lukas knabbert an Pessach ungesäuertes Brot

Nur Wasser und Mehl: Das Wallfahrtsfest im jüdischen Frühlingsmonat Nissan wird mit dem ersten Frühjahrsvollmond eingeleitet. In Erinnerung an den Exodus des Volkes Israel aus Ägypten gibt es traditionell Matze. Selbst für manche Tiere gilt das.

06.04.2017, 14:45
Der Gorilla Lukas bekommt dieser Tage nur ungesäuertes Brot. Er mag es. Foto: Sebastian Scheiner
Der Gorilla Lukas bekommt dieser Tage nur ungesäuertes Brot. Er mag es. Foto: Sebastian Scheiner AP

Tel Aviv (dpa) - In der Woche des jüdischen Pessach-Fests gelten in Israel für viele besondere Speisevorschriften - und das sogar im Zoo. In einem Safari-Zoo in Ramat Gan bei Tel Aviv werden viele Tiere während der Feiertage mit Matze gefüttert, einem traditionellen ungesäuertem Brot, das etwas an Knäckebrot erinnert.

Unter ihnen ist auch der 34 Jahre alte Gorilla Lukas, wie eine Sprecherin Sagit Horowitz am Donnerstag berichtete. "Er liebt Matze heiß und innig."

Das siebentägige Pessach-Fest, das am Abend des kommenden Montags beginnt, erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Laut der Überlieferung waren die Menschen auf der Flucht aus der Sklaverei so in Eile, dass sie nur ungesäuertes Brot mitnehmen konnten.

Zu den jüdischen Bräuchen gehört auch das sorgfältige Putzen, um alle Reste von gesäuertem Brot aus dem Haus zu entfernen. Auch die Gehege im Zoo seien sorgfältig gereinigt worden, und schon etwa zwei Wochen vor Beginn der Feiertage erhielten die Affen, Elefanten und andere Zootiere Matze-Brot.

"Es ist aber natürlich nicht ihr einziges Essen", betonte Horowitz. "Lukas frisst neben der Matze hauptsächlich Gemüse und ein bisschen Obst."

Webseite des Safari-Zoos